„Wenn ich andere anstecken will, dann muss ich selber brennen“, ist das Lebensmotto von Professor Ingo Froböse, Leiter des Zentrums für Gesundheit an der Deutschen Sporthochschule Köln, der Sie in den kommenden Wochen mit Übungen, Tipps und Vorträgen zu einem bewegten Leben anleiten wird. Alles wird gut, wenn „man Bock hat, sich endlich zu bewegen“, so Froböse. Reift der Plan nur im Kopf, ohne dass Gefühle und die Lust am Tun eine Rolle spielen, „dann wird das nichts oder nur ein kurzfristiger Erfolg“.

Immer die vernünftige Dosis Sport

Froböse selbst begann als Kind mit Sport, weil die Eltern ein gutes Vorbild abgaben. Ein Mannschaftssportler war er nie, er hat als Einzelsportler immer „die maximale Ausschöpfung meiner individuellen Voraussetzungen ausgelebt“. Die Bilanz: Vierter bei der EM im 200-Meter-Lauf war er, mehrfacher Deutscher Vizemeister über 100 und 200 Meter und Deutscher Hochschulmeister auf 200 Meter.

Trotz des Leistungssports und seinem angeborenen Bewegungsvirus hat er nie die für ihn „vernünftige gesunde Dosis“ überschritten. „Ich habe heute noch genauso viel Spaß am Sport wie damals.“ Mit seiner Frau Bianca, ebenfalls Leistungssportlerin, joggt er, wann immer es geht. Und er wundert sich, dass „wir, die wir durchtrainiert sind, beim Laufen von denen überholt werden, die sich erkennbar zu viel zumuten“. (mas)