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10 Fitness-Tracker im TestDas können Fitness-Armbänder

Lesezeit 14 Minuten

Jawbone Up 24

Withings Pulse Ox

Von André Hammesfahr

Beschreibung

Activity-/Gesundheitstracker mit Schlafüberwachung, misst Schritte, Höhe, Entfernung, Kalorienverbrauch, Herzfrequenz und Sauerstoffsättigung. (ab 119 Euro)

Erfahrungsbericht

Ich war skeptisch. Aber die von Frauen oft zu Unrecht diffamierte Faszination, jede noch so sinnlose Technik haben zu müssen, siegte. „Pulse Ox“ war, wie jedes anständige technische Gerät, nur mit Hilfe mehrerer Werkzeuge zu öffnen, die Installation für iPhone unkompliziert, die App selbsterklärend. Der Tracker lässt sich in ein Armband klippen, was nur modisch selbstbewussten Menschen zu empfehlen ist. Außerdem rutscht es ständig aus der Halterung. Da ist der mitgelieferte Hosentaschen-Clip praktischer. Die Datenübertragung via Bluetooth ist ausbaufähig, lässt sich aber per Tastendruck simpel erzwingen. Die Daten werden in die „Withings Health Mate“-App übertragen, eine übersichtliche Timeline mit Schrittzahl, Höhenmetern, verbrauchten Kilokalorien. Ein Sensor auf der Rückseite des Trackers misst Puls und Blutsauerstoff. Die Daten haben allerdings bei Messungen kurz hintereinander variiert. Hat man das Gerät vergessen, werden Daten zum Beispiel von der „Health“-App oder „Run Keeper“ synchronisiert. Mich hat das Gerät dazu gebracht, öfter mal eine Bahnstation zu laufen statt zu warten, die Treppe statt des Aufzugs zu nehmen, um so oft wie möglich die angepeilten 10.000 Schritte zu erreichen. Das Halsband für den inneren Schweinehund, den man zu gerne an der langen Leine lässt, hat bei mir also bestens funktioniert.

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Garmin Vivosmart

Von Caroline Kron

Beschreibung

Der Activity Tracker zeigt Anzahl der Schritte, Tagesziel, Kalorienverbrauch, Distanz, Datum und Uhrzeit an. (ab 169 Euro)

Erfahrungsbericht

Die Entscheidung, mich digital bespitzeln zu lassen, fiel zeitgleich mit dem Beschluss, meinen winterschlaffen Körper frühlingsfit zu trimmen. Die Motivation war also da. Doch von Liebe auf den ersten Blick kann kaum die Rede sein. Auch wenn die unauffällige Optik des Bands überzeugte. Vivosmart trägt sich fast nicht spürbar. Die Installation ist selbst für Technik-Nichtsnutze wie mich problemlos, die Bedienung simpel. Garmins Verkaufsargument „Mehr Bewegung und trotzdem informiert“ überzeugte mich aber nicht. Statt ständig mit meinem Handy zu kommunizieren, hätte ich mir von einem Fitness-Tracker Austausch mit meinem Köper gewünscht: Herzfrequenz, Höhenmeter oder Sauerstoffsättigung sind nur via Extra-Zubehör messbar. Überhaupt tut sich Vivosmart schwer, tatsächliche Schritte zu erkennen, zählt beim Winken weiter mit. Das dämpft die Motivation. Trotzdem: Fehlten mir zum Tagesziel 1000 Schritte, lief ich vier Stockwerke hoch und runter. Und noch nie war mir so klar, wie viele Schritte es braucht, um ein paar Weingummis zu neutralisieren. Aus Vivosmart und mir entwickelte sich aber auch keine Liebe auf den zweiten Blick. Diese Liaison war mir zu aufwendig, zumal ich täglich die zweite App „My Fitness Pal“ füttern musste, um meinen Kalorienverbrauch zu präzisieren. Sie war ähnlich zeitintensiv wie ein Tamagotchi – und genauso überflüssig

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Runtastic Orbit

Von Sven Winterschladen

Beschreibung

Auspacken, App installieren, anziehen, loslegen – der Start ins neue Fitness-Leben funktioniert perfekt. Der Akku ist vorgeladen, die Einstellungen in der App sind einfach. Etwas schwierig ist es beim ersten Mal, das Armband anzuziehen. Das Gummi ist sehr fest, das Gerät relativ klobig. Die Übertragung auf die App funktioniert einwandfrei. Angenehm ist es, dass beim ersten Knopfdruck die Uhrzeit leuchtend angezeigt wird. Das hilft besonders nachts. Auch die Weckfunktion per Vibration ist sinnvoll. Aber das sind beides keine Funktionen, die für ein Fitness-Armband entscheidend sein sollten. Gut ist zudem, dass der Akku mehrere Tage hält. Insgesamt macht das Gerät einen hochwertigen Eindruck. (119 Euro)

Erfahrungsbericht

Wer keine Armbanduhr trägt, wird sich zunächst umstellen müssen. Besonders nachts kann der „Runtastic Orbit“ schon mal stören. Der Schrittzähler scheint relativ zuverlässig zu funktionieren, auch die Zeit der Aktivität. An der korrekten Messung der Schlafzeiten möchte ich zumindest leichte Zweifel anmelden. Bei zwei kleinen Kindern kommt es schon mal vor, dass man nachts aufwacht und dann auf die Uhr schaut. Diese Zeiten haben mit denen des „Runtastic Orbit“ selten übereingestimmt. Mein Fazit: Der „Runtastic Orbit“ motiviert zunächst zu mehr sportlicher Aktivität, weil man die Fortschritte direkt auf dem Handgelenk verfolgen kann. Für sowieso schon sportlich aktive Menschen wird er auf Dauer überflüssig sein. Die vorgegebenen 8000 Schritte sind recht schnell erreicht.

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Jawbone Up 24

Von Sabrina Birkenbach

Beschreibung

Das Fitness-Armband „Up 24“ zeichnet Bewegung und Schlafdauer auf. Der Akku hält ungefähr sieben Tage. Alle Ergebnisse werden per Bluetooth auf das Handy übertragen, genauer gesagt in die App „UP“. Dort kann man auch Angaben zu Ernährung, Stimmungslage und Sport machen. Die App dokumentiert alles in einem persönlichen Stream und macht Verbesserungsvorschläge. (129 Euro)

Erfahrungsbericht

Die technische Inbetriebnahme ist leicht, die Benutzung nicht unproblematisch. Schlafzeiten wurden mehrfach falsch aufgezeichnet. Einmal soll ich 13 Stunden am Stück geschlafen haben – ein Traum für mich als junge Mutter! Dabei sind es eher sechs Stunden. Falsche Schlafzeiten konnte ich in der App korrigieren. Die ist aber bei weitem nicht so übersichtlich wie das Band und verwirrt durch kleinteilige Menüführung. Besonders interessant war für mich, dass ich mich nicht nur schlecht ernähre, sondern auch zu wenig bewege. Mein Essen ist zu fett, die angepeilte Schrittanzahl von 10000 erreiche ich nicht. Selbst an einem Tag, als ich mit dem Kinderwagen einkaufen und sehr viel spazieren war, bin ich nur 8000 Schritte gegangen. Da hatte ich mehr von mir erwartet. Dass ich zu wenig schlafe, war mir leider klar. Daran kann auch das Band nichts ändern. Mein kleiner Sohn steht nun mal gerne um 6 Uhr morgens auf. Fazit: Das „Jawbone Up 24“ ist interessant für Menschen, die einen ersten Überblick über ihr Verhalten bekommen wollen. Ich bezweifele, dass man das System darüber hinaus für eine längere Zeit benutzt.

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Newgen Medicals BT-4.0

Von Julia Floß

Beschreibung

Wer sich nicht von vornherein von der dubiosen TV-Werbung für den Online-Shop pearl.de abschrecken lässt, kann das „Newgen Medicals BT-4.0“-Fitness-Armband dort erwerben. Es soll die Schritte, die verbrauchten Kalorien, die zurückgelegte Strecke, die Dauer der Aktivität, die Dauer des Schlafes und natürlich den Fortschritt des Probanden dokumentieren. Das herausnehmbare Display des Armbandes wird via USB-Stick am Rechner aufgeladen und anschließend mit der entsprechenden App synchronisiert. Voraussetzung: Bluetooth 4.0. Laut Hersteller ist das Band „besonders robust“ und wasserfest. (ab 39,90 Euro)

Erfahrungsbericht

Ich trage gewöhnlich keine Uhr und dementsprechend störte mich der Fremdkörper am Arm. Allerdings ist das Band ziemlich leicht und nicht besonders sperrig. Die App ist sehr kleinteilig und etwas unübersichtlich. Der Hersteller bezeichnet das Display als „touchsensitiv“ und „kinderleicht zu bedienen“. Das kann ich kein bisschen bestätigen: Mir ist es weder mit zartem noch latent aggressivem Druck gelungen, dass Display zu aktivieren. Es leuchtete gelegentlich aus unerfindlichen Gründen auf und erlosch wieder, die Selbstkontrolle funktionierte ausschließlich über das Smartphone. Den Angaben über die gemessenen Schritte traue ich noch weniger als dem gemessenen Schlaf (durchschnittlich drei Stunden). Nach fünf Tagen und einem einzigen Handspül-Gang verweigerte es vollends seinen Dienst, obwohl ich es beim Duschen wohlweislich jedes Mal ablegte. Das Produkt scheiterte wohl an meinem Alltag.

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LG Lifeband Touch

Von Tanja Wessendorf

Beschreibung

Das Band zählt Schritte, zurückgelegte Kilometer und wie viele noch bis zum Tagesziel fehlen, Kalorienverbrauch – und es kann per Knopfdruck die Musik auf dem Handy steuern, sofern die Bluetooth-Verbindung besteht. Wenn nichts aktiviert ist, zeigt es die Uhrzeit an. Programmsteuerung läuft über Knopfdruck und Fingerwischen am Touchscreen. Die Funktion „Workout“ startet man per Knopfdruck, sie aktiviert sich im Test aber oft selbst. Die Zusatzmessung ist sinnvoll, wenn man sich auf andere Art als laufend bewegt, denn das Band erkennt nur die Fortbewegung auf den eigenen Füßen als solche an. (ab 79 Euro)

Erfahrungsbericht

Als erstes gibt man in die App ein, wie viele Kalorien man als Tagesziel verbrauchen will. Angezeigt wird dann, wie viele Schritte noch fehlen und wie viele Minuten man noch laufen muss, um dieses Ziel zu erreichen. Wie viele Kalorien man aufnimmt, interessiert das Band dagegen gar nicht. Die zu erreichende Schrittzahl könnte man also auch von Pommesbude zu Pommesbude zurücklegen.

Es kann einige Tage lang interessant sein, zu sehen, wie viele Kilometer man am Tag so zurücklegt. Da das Band aber andere Aktivitäten wie Radfahren oder Muskeltraining nicht bewertet, ist das Tagesfazit an Bewegung und verbrauchten Kalorien für mich nicht aussagekräftig genug. Zudem vibriert es sehr oft, wenn es nicht per Bluetooth mit dem Handy verbunden ist. Eine amüsante Zusatzfunktion gibt es aber: Wenn man sich lange Zeit nicht vom Fleck gerührt hat, vibriert es wieder und schreibt ins Display: Move! Move!

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Fitbit Charge Wireless Activity Wristband

Von Jasmin Krsteski

Beschreibung

Die Digitalanzeige zeigt per Knopfdruck Uhrzeit, zurückgelegte Schritte und Etagen an. Genaueres erfährt man, wenn man das Armband via Bluetooth mit einer App synchronisiert, die man sich herunterladen muss: Wie viele Kalorien habe ich gegessen und wie viel verbrannt? Wie viel habe ich getrunken? Ein Smiley zeigt auf den ersten Blick an, ob man bereits genug Wasser getrunken oder zu viel gegessen und ob man sein Soll an Schritten zurückgelegt hat. Das Band misst zudem, wie lange der Träger schläft und ob er sich nachts unruhig umherwälzt. Das Armband ist tatsächlich wasserfest. Außerdem hat es eine Weckfunktion. (129,95 Euro)

Erfahrungsbericht

Selbst putzen macht fit. Das habe ich von meinem Fitbit Armband gelernt. An meinem Putztag habe ich nämlich fast so viele Schritte zurückgelegt wie an dem Tag mit dem zweistündigen Spaziergang. Das Armband zählt zuverlässig jeden meiner Schritte, meine aktiven Minuten am Tag, die Etagen, die ich gehe und es weiß, ob und wie lange ich schlafe. Würde ich joggen gehen, könnte ich mein Training tracken lassen. Meine Besuche im Fitnessstudio beeindrucken mein Fitbit dagegen nicht: Auch hier werden nur Schritte gezählt. Das Hanteltraining, bei dem ich zwar ordentlich ins Schwitzen komme, aber fest mit beiden Beinen auf dem Boden stehe, schlägt höchstens als aktive Minuten zu Buche. Das ist ein wenig frustrierend. Es gibt aber eine Funktion, die das wieder gut macht: Mein Armband holt mich morgens geräuschlos aus dem Schlaf, indem es am Handgelenk vibriert. Ich könnte außerdem eingeben, wie viel ich am Tag getrunken und gegessen habe und per App überprüfen, ob mein Kalorienverbrauch die Kalorienaufnahme übersteigt. Eigentlich eine tolle Sache, von der ich mir zuvor viel versprochen habe. Sie scheitert aber an der Umsetzung: Der Katalog an Speisen, aus denen man wählen kann, ist mehr als übersichtlich. Ich müsste also selbst auseinanderklamüsern, wie viele Kalorien mein Salat mit gebratenen Champignons nun hat. Das ist mir zu mühsam. Auch das Zählen der getrunkenen Liter spare ich mir. Dafür zeigt mir die App immerhin an, wie viele Kalorien ich am Tag verbrannt habe. Wobei auch das vermutlich eher ein theoretischer Wert ist, schließlich kennt sie zwar meine Körpergröße und Gewicht, aber nicht meinen Stoffwechsel und meine Muskelmasse. Ebenso könnte man kritisch anmerken, dass sie meine Beinlänge nicht kennt und Menschen mit kürzeren Beinen wohl mehr Schritte zurücklegen müssen als Menschen mit langen Beinen.

Geeignet ist das Band vor allem für Leute, die joggen oder walken und nach dem Training wissen wollen, was sie geleistet haben. Oder für solche, die sich eher ungern bewegen. Sie werden durch den Tracker bestimmt dazu motiviert, eher mal die Treppe als den Aufzug zu nehmen. Einmal wöchentlich erhält man eine E-Mail mit einer Zusammenfassung der Leistung. Auch mit Freunden, die ebenfalls ein Fitbit besitzen, kann man sich messen. Ich bin weder Jogger noch Aufzugfahrer. Interessant war es trotzdem zu erfahren, wie viel ich am Tag laufe – und vor allem: bei welchen Tätigkeiten ich besonders viele Schritte zurücklege. Arbeiten ist auf jeden Fall ganz schlecht. Jedenfalls wenn man dabei sitzt. Als ich neulich bei meinem Friseur saß, stellten wir fest, dass wir beide ein Fitbit-Armband tragen. „Also, diese 10000 Schritte, die man am Tag schaffen soll, sind ja wohl kein Problem“, sagte ich. Das war morgens um 10.30 Uhr, ich hatte bis dahin knapp 4000 Schritte getan. Mein Friseur lächelte nur und zeigte mir seine Leistung: 18000 Schritte.

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Polar Loop

Von Christian Seiter

Beschreibung

Das Plastikarmband hat eine integrierte LED-Anzeige, die nur auf Druck der einzigen Taste sichtbar wird. Nach mehrfachem Drücken zeigen sich Uhrzeit, Tagesschrittzahl sowie Kalorienverbrauch; zudem der aktuelle Stand des definierten Tagesziels und welchen Aktivitäten man zur Erfüllung dieses Ziels noch nachgehen sollte, angezeigt in Joggen, Gehen oder Alltagstätigkeiten. Das Design ist formschön und diskret. Um es ans eigene Handgelenk anzupassen, schneidet man das Band auf die richtige Länge ab. Danach richtet man sich auf der Internetseite des Herstellers ein persönliches Konto ein, in das man Alter, Größe, Geschlecht und Gewicht einträgt. Eine zusätzliche App, die man für Android- oder iOS-basierte Smartphones laden kann, ermöglicht eine Aufzeichnung via Bluetooth auf dem Handy. (99,95 Euro)

Erfahrungsbericht

Zugegeben: Anfangs hat mich der „Polar Loop“ schon animiert, ein paar Extra-Schritte zu gehen. Mein Tagesziel von 10000 Schritten habe ich fast immer erreicht. Nach einer Woche hat das Interesse an den bunten Tabellen und Tortengrafiken, die die Software erstellt, schon nachgelassen. Zumal körperliche Belastungen wie Radfahren oder Hanteltraining gar nicht erfasst werden. Dafür müsste man zusätzlich einen Herzfrequenzmesser kaufen und tragen. Das ist mir zu umständlich. Beim Sport verlasse ich mich lieber auf mein eigenes Körpergefühl – zum Beispiel in Form von Müdigkeit und Muskelkater. Schritte und Kalorien zählen wird in diesem Leben wohl nicht mehr zu meinem Hobby.

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Samsung Gear Fit

Von Kathy Stolzenbach

Beschreibung

Das Kunststoffband hat ein großes leuchtendes Display. Es misst die zurückgelegten Schritte, den Puls und zeichnet die Schlafdauer auf. E-Mails und Nachrichten werden per Vibration signalisiert und angezeigt. Über eine auf dem Smartphone installierte App kann die genaue Kalorienaufnahme ermittelt werden. Das wasserfeste Display lässt sich durch einen Knopf oder per Armbewegung einschalten. Durch eine Wischbewegung auf dem Touchscreen wechselt der Nutzer zwischen den Funktionen und der Uhrzeitanzeige. Per Bluetooth lässt sich die Musik auf dem Smartphone steuern. Der Akku hält zwei bis drei Tage. (129 Euro)

Erfahrungsbericht

Rolltreppen und Aufzüge sind tabu, denn jede Stufe zählt. Und statt mich über die Wartezeit an der Haltestelle zu ärgern, gehe ich auf und ab. Schließlich will ich mein Tagesziel an Schritten erreichen. Die Installation klappt problemlos. Das Fitnessband sieht schick aus und ist angenehm zu tragen – auch nachts. Wer auf eine detaillierte Schlafanalyse hofft, wird enttäuscht: Gemessen wird lediglich die Zeit, in der der Schlafmodus eingeschaltet ist sowie die „bewegungslose“ Zeit. Die Pulsmessung funktioniert nur, wenn man den Arm ruhig hält – was beim Joggen schwierig ist. Im Radfahr-Modus kam statt einer Messung von Geschwindigkeit und Distanz mehrfach eine Fehlermeldung. Dafür funktionierte der Schrittzähler perfekt – meistens zumindest: Beim Ausritt vibrierte das Band und eine Goldmedaille leuchtete auf: Ich hatte mein Schritte-Tagesziel schon am Morgen erreicht. Meinem Pony sei Dank!

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Sony Smartband SWR 10

Von Philip Sagioglou

Beschreibung

Das Band soll mit der App „Lifelog“ als mobiles Tagebuch dienen. Gemessen werden u.a. der geschätzte Kalorienverbrauch; wie lange man geschlafen hat; gemachte Schritte sowie die Zeit, die man gegangen und gerannt ist; wie lange man auf dem Smartphone gespielt, gelesen oder im Internet gesurft hat. Das Band vibriert bei Anrufen oder Nachrichten auf dem Smartphone. Zudem kann man sich „Aktivitätsziele“ setzen. (79 Euro)

Erfahrungsbericht

Ist ja alles gar nicht so einfach. Das Band ausgepackt, den Core eingesetzt, das geht zwar schnell. Aber dann muss ich mir erst einmal drei Apps herunterladen, damit die Verbindung zwischen Band und Smartphone steht. Bis alles funktioniert, sind eineinhalb Stunden vergangen – sei’s drum, das ist eine einmalige Sache. Zunächst ist das aufregend: Was kann das Band denn jetzt tatsächlich? Ich beobachte die „Lifelog“-App immer wieder. Anfangs bin ich fasziniert von dem, was das leichte Band alles aufzeichnet, während ich nicht mal merke, dass ich es trage. Oh, so wenig bin ich heute gegangen?

Obwohl ich die meisten Features ausprobiere und mir zwischenzeitlich via „Lifelog“ ein Aktivitätsziel setze, steigt das Interesse am Smartband aber nicht. Im Gegenteil: Schon nach wenigen Tagen gucke ich weniger auf die App als dass es mir vielmehr unheimlich wird, welche Informationen sie über meinen Tagesverlauf parat hat. Aus technischer Sicht funktioniert alles sehr ordentlich, die Messungen sind nicht perfekt, aber recht genau. Die App ist übersichtlich und leicht bedienbar. Dass sie darauf hinweist, dass ich mein Ziel nicht erreicht habe, weckt aber noch lange kein schlechtes Gewissen. Einen Wecker hat mein Smartphone auch und benachrichtigt werde ich über Anrufe und Nachrichten sowieso. Kurzum: Viele Funktionen kommen mir überflüssig vor.

Dass aber jeder meiner Schritte, jeder Anruf und jede Minute, die ich mit der Facebook-App verbringe, vermerkt wird – das beunruhigt mich schon bald mehr, als mich die Technologie begeistert. Auch ohne fanatisch für Datenschutz zu kämpfen – das ist mir zu viel. Sollte das Telefon mal in falsche Finger geraten – da wüsste jemand über meinen gesamten Tagesablauf Bescheid. Dann doch lieber eigene Organisation und der ewige Kampf gegen den inneren Schweinehund. Gefällt mir jedenfalls besser als ein Band beziehungsweise eine App, die jederzeit weiß, wo ich was tue und die dafür da ist, mich bei der Gestaltung meines Tagesablaufs zu beraten. Das bekomme ich irgendwie schon noch alleine hin.