Köln – Moos hat sich breit gemacht im Garten. Und da der Winter lange mild war, sind die Kräuter auf dem Gemüsebeet immer weiter gewachsen. Es wachsen auch Gänseblümchen, Ehrenpreis und Grasbüschel, die sich an manchen Stellen allmählich zu einem richtigen kleinen Rasen zusammenschließen.

Das Schaumkraut blüht, und lange wird es nicht mehr dauern, bis sich der erste Schachtelhalm zeigt. Es ist also höchste Zeit, einzugreifen, denn hier soll ja demnächst Gemüse wachsen. Was im April alles im Garten zu tun ist, erklärt Gärtnermeisterin Ursula Gerke.

Ziergarten

1. Sommerblumen am besten direkt an den Standort säen.
2. Stauden werden jetzt geteilt und verpflanzt. Alles, was im Herbst blüht, verträgt es besser, im Frühjahr geteilt zu werden.
3. Beim Pflanzen des Beetes genügend Platz für das Wachstum von Stauden einrechnen.
4. Beete, die jetzt noch nicht bepflanzt werden, mit Gründünger einsäen oder mulchen.
5. Rosen jetzt zurückschneiden, wenn noch nicht geschehen, und düngen.
6. Wenn Läuse auftauchen, erst einmal abwarten, ob Nützlinge nachkommen. Gegebenenfalls mit Mitteln behandeln, die Nützlinge schonen.
7. Immergrüne Stauden werden jetzt zurückgeschnitten.
8. Rasen mähen, wenn er auf acht Zentimeter gewachsen ist. Düngen und vertikutieren.
9. Junge Triebe auf Läuse und Raupen kontrollieren, Tiere gegebenenfalls absammeln. Auch das Lilienhähnchen bekämpfen. Der rote Käfer ernährt sich von frischen Lilienblättern.

Gemüsegarten

1. Salat, Blumenkohl, Kohlrabi und Knollenfenchel können unter Folie ausgesät werden.
2. Tomaten, Paprika, Auberginen, Gurken, Zucchini und Brokkoli werden unter Glas ausgesät.
3. Ins Freiland können Spinat, Erbsen, Puffbohnen, Rettich, Lauch, Radieschen, Zwiebeln, Mangold, Möhren, Kohl und Gewürzpflanzen gesät werden.
4. Saatkartoffeln an einem hellen, nicht zu warmen Ort vorkeimen lassen.

Obstgarten

1. Junge Bäume beschneiden. Bei stark wachsenden Bäumen bremst später Rückschnitt Ende April bis in den Mai das Wachstum. Im Sommer sollte nachgeschnitten werden.
2. Wenn jetzt noch wurzelnackte Obstbäume gepflanzt werden, müssen sie gut gewässert und, wenn sie bereits austreiben, sorgfältig zurückgeschnitten werden. Austreibende Knospen erhalten.
3. Pflanzen auf Schädlingsbefall mit Raupen, Spinnmilben, Blut- und Blattläusen kontrollieren.
4. Waren Bäume im Vorjahr mit  Birnenpockenmilben befallen, kann noch gespritzt werden, ehe die Bäume Blätter bekommen.

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