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Café und Shop Südlicht am Volksgarten„Ich kündige meinen Job und gründe ein Café“

Lesezeit 3 Minuten

Sarah Hoven-Lambertz hat sich mit ihrem Mann Niko Lambertz mit der Eröffnung des „Südlicht“ einen Traum verwirklicht.

Köln – Immer wenn Sarah Hoven-Lambertz (35) mit ihrem Mann Niko Lambertz einen Spaziergang im Volksgarten machte und den Eifelwall entlang lief, dachte sie: Hier fehlt ein Café. Dann kam der Tag, an dem ihr das leerstehende Ladenlokal im Haus mit der Nummer 56 auffiel. „Da war auf einmal diese verrückte Idee: Ich kündige meinen Job und eröffne ein Café“. Seitdem steht die gelernte Handelsassistentin, die vorher in einem Modegeschäft gearbeitet hat, am Herd und hinter der Theke. Bis zur Eröffnung am 23. November hatte sie mit ihrem Mann monatelang rumgewerkelt. Das Café mit 22 Sitzplätzen ist zugleich ein Geschäft für schönes Design, Wohnaccessoires, Schmuck und Fotos.

Wie kam das Kind zu seinem Namen?Südlicht war zunächst ein Arbeitstitel. Mein Mann dachte bei dem Haus zunächst an einen Leuchtturm, aber das ist ja schon das Ehrenfelder Wahrzeichen. Ich wollte gerne einen skandinavisch angehauchten Namen und da der Laden teils in meiner Lieblingsfarbe Grün gestrichen ist, dachte ich erst an Nordlicht. Andererseits sind wir hier im Süden, also blieb es bei Südlicht.

Was kommt bei Ihnen auf die Teller und in die Tassen?Wir haben Frühstücksvariationen mit einer großen Auswahl an Cerealien und selbstgemachtem Bircher-Müsli. Mittags gibt es ein wechselndes Tagesgericht, heute zum Beispiel einen Kichererbsen-Couscous-Eintopf mit Zimt und Tomaten. Außerdem gibt es Salat in Weckgläsern und belegte Stullen. Kochen tue ich selbst. Das habe ich zwar nicht gelernt, aber ich habe eine große Familie, habe also immer schon gerne für viele Leute gekocht.

Womit können Sie angeben?Mit meinen Zimtschnecken, das Rezept ist perfekt – und mit Mangobananenbrot.

Welche Pannen hatten Sie schon? In der ersten Woche ist die Sicherung nachmittags rausgeflogen, da saßen wir mit allen Gästen im Dunkeln. Die Sicherung konnte erst am Tag danach repariert werden, aber wir saßen dann im Café einfach etwas kuscheliger zusammen und haben Kerzen angemacht.

Wie gefällt Ihnen das Viertel?Die Nachbarn sind toll. Dass wir das einzige Café auf der Straße sind, ist für uns ein Standortvorteil – auch die Nähe zum Volksgarten hilft. Und durch die Uni ist ebenfalls viel los, hier kommen viele Studenten vorbei. Wenn aus der Baustelle gegenüber mal ein fertiges Archiv wird, wird das ein Riesenzugewinn sein. (sbs)

Möchten Sie eine Gaststätte, eine Kneipeoder einen Club für die Serie vorschlagen? Schicken Sie der Redaktion eine E-Mail: ksta-stadtteile@dumont.dewww.ksta.de/veedelstipps

Café und Shop Südlicht, Eifelwall 56, geöffnet von Mittwoch bis Montag, 9 bis 19 Uhr. Nur Dienstags ist Ruhetag. Telefon: 0221/42307739Preise: Veganes Frühstück mit Bircher-Müsli und Obst: 9 Euro, gemischtes Frühstück: 9,50 Euro, Salat im Weckglas: 4,90 Euro, Mittagsgericht: 5,50 Euro, Zimtschnecken: 2,50 Euro, Mangobananenbrot: 2,70 Euro. (sbs)Facebook: @suedlicht.koeln