Gastronomie in Köln-NippesKaffee, Frühstück und Crêpes im Café Pause

Sabrin Khader will den Gästen in ihrem Café eine kleineAuszeit ermöglichen.
Copyright: Paula Boden
Nippes – Das Café Pause empfängt den Gast mit leiser Jazz-Musik und starkem Kaffeeduft. Kuchen und Paninis reihen sich nebeneinander in zwei Glasvitrinen, und gerade wird ein süßer Crêpe serviert.
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Sabrin und ihr Vater Naser Khader arbeiten hier mit 13 weiteren „Mädels“, alle ganz unterschiedliche Charaktere.
Das Café ist schlicht gestaltet; doch im Laufe des Aufenthalts hier fällt der Blick des Besuchers auf eine auffällig gestaltete Decke, die dem Innenraum ein gemütliches Flair verschafft. Es fühlt sich an, als säße man im eigenen Wohnzimmer mit einem Nachmittagskaffee.
Woher hat das Café seinen Namen?
Wir haben den Namen von unserem Vormieter übernommen, der das Café gegründet hat. Wir fanden den Namen sehr passend, weil wir einen Raum bieten wollten, der eine kleine Auszeit ermöglicht. In dem man runterkommen und sich vom Alltag dort draußen erholen kann.
Was servieren Sie hier?
Unser Angebot ist relativ umfangreich, aber unsere Kernkompetenz ist Kaffee. Ansonsten sind wir auf Frühstück und Crêpes spezialisiert. Wir servieren Italienischen Aufschnitt, den wir für unsere Paninis immer frisch aufschneiden. Die italienischen Produkte lassen sich aus unserer Sicht sehr gut kombinieren.
Was hängen Sie an Ihren Wänden auf?
In Richtung Kunstausstellung machen wir nichts, weil wir versuchen, den Blick auf die eindrucksvolle Decke zu lenken. Das ist unser Eyecatcher im Gastraum. Wir achten also auf eine eher schlichtere Wandgestaltung, als starken Kontrast zu der verschnörkelten Decke.
Worauf sind Sie in Ihrem Café besonders stolz?
Was das räumliche Konzept angeht: auf die Decke. Das war nach der Renovierung ein besonderer Fund. Die Restauration der Decke von 1890 hat die Umbauarbeiten zwar verzögert, aber ich genieße es immer, wenn die Gäste sie bemerken und staunen. Ich bin auch stolz darauf, dass das „Café Pause“ hier in Nippes als eine Anlaufstelle gilt. Dass sich die Leute hier zusammenfinden und sich wohlfühlen.
Welche Geschichte hat dieses Café?
Mein Vater hatte das „Café Pause“ vor neun Jahren übernommen, und ich bin im darauffolgenden Jahr dazu gestoßen. Ich habe zu der Zeit, als mein Vater das Café gekauft hat, mein Abitur gemacht und mir war es damals gar nicht so bewusst, dass ich in diesem Bereich eine Ambition entwickeln könnte. Es hat sich dann aber doch sehr schnell herauskristallisiert.
Was gibt es nur bei Ihnen?
Ich würde definitiv sagen, dass wir einen ausgesprochen guten Kaffee anbieten. Wir bereiten alle Speisen nach der Bestellung frisch zu. Wir finden es auch wichtig, unseren Standard zu wahren und kein unfassbar großes Angebot zu liefern. Wir sind ein Café und kein Restaurant. Viele Dinge sprengen dann einfach den Café- Rahmen.
Welches Feedback geben Ihnen die Kunden?
Sehr geschätzt wird die familiäre Atmosphäre, die bei uns herrscht. Wir haben einen respektvollen und liebevollen Umgang miteinander. Von Kunden höre ich auch oft, dass es toll ist, so viele unterschiedliche Charaktere im Team zu vereinen. Da wir ja schon seit einigen Jahren hier ansässig sind, wird auch das als Zeichen von Konstanz wahrgenommen.
Was macht Ihrer Meinung nach Ihr Veedel aus?
An Nippes mag ich besonders gerne, dass es sehr familienreich ist. Das Veedel ist gemischt, vom Kleinkind bis zum Beispiel zu dem Ehepaar, das Mitte 90 ist, das bei uns mehrmals in der Woche einkehrt. Dies hat ein bisschen Dorf-in-der-Stadt-Charakter, weil man sich nach so vielen Jahren natürlich gut kennt.
Preise und Öffnungszeiten
Das Café Pause an der Neusser Straße 287 hat unter der Woche von 8 bis 19 Uhr geöffnet. Am Samstag öffnet Sabrin Khader um 9 Uhr, am Sonntag erst um 10 Uhr. Telefonisch ist die Inhaberin nicht zu erreichen, auf Facebook ist sie allerdings sehr aktiv.
Preise: Einen Cappuccino kann man hier für 2,20 Euro bestellen. Wer sich den neuen und hippen Zeiten anpassen will, kann ein reichhaltiges und veganes Frühstück für 4,20 Euro im Café genießen.
Wir haben das Restaurant zuletzt Ende 2017 besucht.