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Lauschige Sommerplätze in KölnIm „Il Nido“ ist es sogar bei Regen gemütlich

Lesezeit 2 Minuten

Die Terasse des „Il Nido“

  1. Bewirtete Hinterhöfe, Restaurant-Tische inmitten einer Blütenpracht und idyllische Gärtchen zum Speisen und Verweilen gibt es in Köln viel mehr als man denkt.
  2. In unserer PLUS-Sommerserie „Lauschige Plätze“ stellen wir jeden Tag ein solches Lokal vor.
  3. In dieser Folge: Das Restaurant „Il Nido“ in Rodenkirchen bietet eine lauschige Terasse, im Sommer wie im Winter.

Köln-Rodenkirchen – Wer sein Restaurant „Il Nido“ nennt, hat allein dadurch fast eine Verpflichtung, für Behaglichkeit zu sorgen – so, wie man sich das bei einem Nest vorstellt. Ein solches ist das Rodenkirchener Lokal inzwischen auch für viele Gäste geworden. In den ersten zweieinhalb Jahren hätten sie allerdings richtig gelitten, gesteht Brigitte Brenca, die gemeinsam mit ihrem Mann Luigi vor dem Umzug in den Kölner Süden bereits 27 Jahre das „Il Nido“ am Maarweg betrieben hat.

Er, der Italiener aus Salerno und sie, die temperamentvolle Französin, hatten sich in jungen Jahren auf einem Rheinschiff der Köln-Düsseldorfer kennengelernt, wo er kellnerte und sie – Englischstudentin und angehende Lehrerin – damals Kabinen putzte.

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Nur noch in Pulheim: Luigi und Brigitte Brenca

Das latente Spannungsverhältnis, das Beziehungen zwischen Franzosen und Italienern unterstellt wird (ähnlich wie Kölnern und Düsseldorfern) halte seit 36 Jahren an, erklärt Brigitte Brenca lachend. Während ihr Mann in der Küche steht, empfängt sie die Gäste und würde nie zulassen, dass auch nur einer ohne Verabschiedung aufbricht.

Auch bei Regen geschützt und gemütlich

Dieser sehr persönliche Umgang war es wohl auch, der die „anfangs sehr misstrauischen Rodenkirchener“ ihre Skepsis verlieren ließ. Die Patronin zündet jeden Abend draußen – Sommer wie Winter – 62 Kerzen an, damit die Terrasse auch dann lauschig wirkt, wenn es draußen ungemütlich ist.

Dank einer Plexiglas-Überdachung, an der von unten Bambusmatten befestigt wurden, sitzt man regengeschützt und kann sich beim Blick auf die markante Standleuchte mit drei Kugeln gedanklich Richtung Paris bewegen, während die Teller definitiv eine italienische Handschrift tragen.

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Der Innenraum des „Il Nido“

Zu den Vorspeisen-Klassikern im „Il Nido“ zählt der warme Ziegenkäse mit karamellisierten Walnüssen und Aprikosen (12,50) oder das Rindertartar-Törtchen mit Reibeküchlein und Kaviar (21,50 Euro). Die gefüllten Ravioli mit Ziegenkäse (14,50 Euro) sind wie fast alle Pastagerichte hausgemacht. Der Bestseller dort: Tagliarini mit schwarzem Trüffel (am Tisch zubereitet) aus dem Parmesan-Leib (24,50 Euro).

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Bei den Hauptgerichten ist die Tagliata (28,50) sehr beliebt oder die Seezunge in Salbeibutter (um 30 Euro). Auf Vorbestellung gibt es auch ganzen Hummer (um 40 Euro) oder am Tisch flambierte Crêpes Suzette (10,50 Euro). Für 16,50 Euro gibt es ein Mittagsmenü aus Vorspeise und Hauptgericht. Die offenen Weine beginnen bei 6,80 Euro.

Osteria Il Nido

Weißer Straße 71

Telefon: 0221/82821660

Öffnungszeiten: Dienstags, samstags und sonntags 18 bis 22.30 Uhr, Mittwoch bis Freitag 12-14.30 und 18-22.30 Uhr. Montag geschlossen.