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Lauschige Plätze in KölnDas Restaurant „Acht“ in den Spichernhöfen

Lesezeit 2 Minuten

Der Außenbereich des Restaurants „Acht“ liegt in den Spichernhöfen.

  1. Bewirtete Hinterhöfe, Restaurant-Tische inmitten einer Blütenpracht und idyllische Café-Gärtchen gibt es in Köln viel mehr als man denkt.
  2. In unserer PLUS-Sommerserie „Lauschige Plätze“ stellen wir jeden Tag ein solches Lokal vor.
  3. In dieser Folge: Die Terrasse des Restaurants „Acht“ in den Spichernhöfen ist akkurat und klar strukturiert.

Köln – Im Gegensatz zu den meisten Terrassen, die wir bisher im Rahmen unserer Serie „Lauschige Plätze“ vorgestellt haben, hat diese einen wirklich urbanen Charakter. Es gibt keine Patina, keinen abgeblätterten Putz, hier hat nicht der Zufall Regie geführt, hier spürt man ein klares Konzept.

Je nach dem, wie man „lauschig“ definiert, würde man den Außenbereich des Restaurants „Acht“ vielleicht gar nicht unter diesen Begriff subsumieren. Gleichwohl gehört das Lokal unbedingt in unsere Reihe, weil es sich auch hier im Wesentlichen um einen versteckten Innenhof handelt; einen, den man von der Straße aus nur schemenhaft wahrnimmt.

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Der Innenbereich besticht durch seine unverputzten Wände.

Das Restaurant ist Bestandteil der Spichernhöfe, die vielen Kölnern dadurch bekannt sein dürften, dass in dem gründerzeitlichen Gebäudeensemble vor Jahren – zeitgleich zur Internationalen Möbelmesse im Januar – mehrere Passagen-Events parallel stattgefunden haben. Im Jahr 2007 hat man dann dort eine Interimsgastronomie eingerichtet. „Wir haben die offene Wand präsentiert und diese von unten mit Baustrahlern beleuchtet, und die Rückmeldung der Gäste war immens“, sagt Tatjana Müller-Brusis.

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Auf der Terrasse gedeihen Olivenbäume.

Die Geschäftsführerin des Restaurants und ihr Mann, der Kölner Projektentwickler Armin W. Müller, hätten die Spichernhöfe „gerne noch viel moderner und mondäner gestaltet“ und dort auch eine Markthalle integriert, was seinerzeit aber offenbar nicht die Zustimmung der Stadt fand. Nun gibt es an der Spichernstraße also seit elf Jahren das Restaurant „Acht“, dessen Charakteristika die rohen Wände mit den sichtbaren Rohren und die offene Küche sind.

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Der Eingang zum Restaurant Acht ist eher unauffällig.

Das Bild des Innenhofs mit seinen rund 55 Plätzen wird von sieben Olivenbäume geprägt, die dort in Sichtweite zum Stadtgarten offensichtlich gut gedeihen. Durch die unter dem Hof liegende Tiefgarage bekämen sie keinen Bodenfrost. Ein zusätzlicher Schutz für die Ballen seien die doppelwandigen Kübel aus pulverbeschichtetem Metall, erklärt Müller-Brusis, die gemeinsam mit Restaurant-Leiterin Cornelia Böse die umfangreiche Wein- und Champagner-Karte verantwortet.

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Auf der Speisekarte steht ein Dreigang-Menü (43 Euro/ Weinbegleitung 25 Euro) bestehend aus Jakobsmuschel, Seeteufel mit Petersilienwurzel oder einen Iberico Secreto „Barbecue“ sowie einem Dessert oder einem Viergang-Menü (53 Euro/Weinbegleitung 33 Euro), das als Zwischengang noch Rote Wildgarnele mit Sellerie, Haselnuss und Pampelmuse offeriert. À la carte kann man bei den Hauptspeisen unter anderem zwischen einer Gemüselasagne (20 Euro), Eifeler Lammkrone oder Loup de mer im Ganzen gebraten (beides 28 Euro) wählen. Die offenen Weine fangen bei 7 Euro an.

Restaurant Acht, Spichernstraße 10, Telefon: 0221/16818408. Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag 18 bis 0 Uhr.

www.restaurant-acht.de