In Indien kann man Pani Puri als Streetfood-Snack auf der Straße kaufen. Wir haben das Rezept, um die leckeren Teigbällchen nachzukochen.
Rezept für Pani PuriSagenhafte indische Teigbällchen
Knusprig, würzig und eine echte Geschmacksexplosion – das ist Pani Puri. Der Streetfoodsnack ist ein beliebter Leckerbissen in Indien, der sich ganz leicht nachkochen lässt. Die Teigbällchen gehen, wie viele Gerichte in Indien, zurück auf eine mythische Figur. In diesem Fall ist es Draupadi, die bekannteste weibliche Figur aus dem 2000 Jahre alten Epos „Mahabharata“.
Draupadi soll der Legende nach mit nur wenigen ihr zur Verfügung stehenden Zutaten die Aufgabe bewältigt haben, fünf hungrige Männer satt zu bekommen. Sie machte Teigbällchen aus Gemüse und Weizenteig.
Veganes Streetfood
Pani Puri, je nach Region in Indien auch bekannt unter den Namen Phuchka, Pakodi, Phulki, Gup Chup oder Gol Gappa, ist eine beliebte indische Straßenspezialität, die in vielen Teilen des Landes genossen wird. Streetfood ist in Indien weit verbreitet, hat eine lange Tradition und ist entsprechend vielfältig. Neben Pani Puri gibt es etliche weitere leckere Snacks, die überdies meist fleischlos sind.
Auch Pani Puri ist in der Regel vegetarisch oder sogar vegan, wenn man es in seiner einfachsten Variante herstellt. Der Teig enthält lediglich Hartweizengrieß, Mehl, Stärke, etwas Salz, Backpulver und Wasser. Frittiert wird mit Pflanzenöl. Die Füllung besteht traditionell aus Gemüse, Gewürzen und Kartoffeln.
Das Rezept für Pani Puri
Folgende Menge reicht für 20 Teigbällchen: Für den Teig 60 Gramm Hartweizengrieß, 20 Gramm Vollkornmehl, 15 Gramm Maisstärke, eine Prise Salz und eine Prise Backpulver vermengen. Dabei nach und nach sechs Esslöffel Wasser hinzugeben und den Teig gut kneten. Er sollte schön fest und ausziehbar sein. Sollte etwas zu viel Wasser hineingelangt sein, kann das mit ein wenig Hartweizengrieß wieder ausgeglichen werden.
Anschließend den Teig zu einer Kugel formen, mit einem Küchentuch abdecken und für 20 Minuten an einem warmen Ort ruhen lassen. Dann dünn ausrollen und mithilfe eines kleinen Schnapsglases kleine Kreise ausstechen. Öl in einer hohen Pfanne oder einem Topf erhitzen und die Teigstückchen nach und nach zum Frittieren hineingeben. Zwischendurch umdrehen oder mit Öl auf der Oberseite begießen. Sind sie schön knusprig, die Puris herausnehmen und zum Auskühlen auf einen Teller mit ausgelegtem Küchentuch geben.
Weiter geht es mit der Füllung: Dafür drei mehlige Kartoffeln schälen und mit drei Esslöffeln Kichererbsen zusammen gar kochen. Währenddessen eine Lauchzwiebel würfeln und eine Handvoll frischer Korianderblätter klein schneiden. Kartoffeln und Kichererbsen mit einem Kartoffelstampfer zerkleinern, dann mit einem halben Teelöffel Chilipulver und einem Teelöffel Chat Masala (die indische Gewürzmischung bekommt man in gut sortierten Supermärkten) vermengen. Mit dem Daumen zunächst ein Loch in die Teigbällchen drücken und die Puris mit der Füllung füllen.
Für die Soße eine grüne Chilischote, eine Handvoll Koriander, eine Handvoll Minze, einen Teelöffel Zucker, einen Teelöffel Kreuzkümmel, einen halben Teelöffel Pfeffer, einen viertel Teelöffel Chilipulver, eine Prise Salz, den Saft einer halben Limette, eine Scheibe Ingwer und 500 Milliliter Wasser in einen Mixer geben und zerkleinern, abschließend mit einem Sieb alle groben Teile abschöpfen, bis nur noch das Gewürzwasser übrig bleibt.
Zum Essen die gefüllten Puris ins Pani, also die Soße, eintauchen – und genießen.
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