Rezeptideen und Tipps zum SammelnMit Nüssen können Gerichte lecker veredelt werden
Bonn/Köln – Nüsse sind die perfekte Ergänzung für den Speiseplan. Immerhin enthalten sie viele ungesättigte Fettsäuren, Mineralstoffe und Vitamine, erklärt die Initiative „Zu gut für die Tonne“.
Sie hat drei Rezeptideen parat, mit denen sich Gerichte durch Nüsse aufpeppen lassen.
1. Wer vom Sonntagsessen noch Rotkohl übrig hat, bereitet eine Marinade aus je einem halben Esslöffel Kürbiskernöl und Zitronensaft, Salz, Pfeffer und Zucker zu und gießt sie über den noch warmen Rotkohl. Mindestens eine Stunde ziehen lassen und mit Walnüssen bestreuen – fertig ist der Rotkohlsalat.
Mit Kastanien und Walnusskernen Speisen aufpeppen
2. Auch Esskastanien passen ins Mittagessen. In einen von Kernen befreiten Hokkaido-Kürbis wird ein Deckel geschnitten. Dann wird folgende Mischung eingefüllt: 100 Gramm Tofu, eine halbe Zwiebel, je 40 g Maronen und Walnüsse, 50 g Champignons, mit Salz gewürzt. Kürbis mit Füllung und Deckel bei 200 Grad etwa eine Stunde backen, bis er weich ist. Für die Soße werden 175 ml passierte Tomaten mit 100 ml Kokosmilch vermengt, 10 Minuten geköchelt und mit Kreuzkümmel, Chili und Salz abgeschmeckt.
3. Beim Bananenbrot für zwei Personen wird ein halber geriebener Apfel mit anderthalb zerdrückten Bananen vermengt. Dazu kommen ein Ei, 150 g Mehl, ein halbes Päckchen Backpulver sowie Zimt. Ist alles verrührt, werden 25 g Walnusskerne und eine halbe Handvoll Rosinen oder Trockenfrüchte dazugegeben. Wer es noch nussiger mag, ersetzt bis zu einem Drittel des Mehls durch gemahlene Haselnüsse oder Mandeln. In eine Form füllen und bei 160 Grad Umluft 45 Minuten backen.
Was man zum Sammeln und Verzehr von Nüssen wissen sollte
In Parks und Wäldern dürfen Nüsse gesammelt werden. Das gilt für kleine Mengen auf allen Flächen, die frei zugänglich und nicht in Privatbesitz sind. Darauf weist die Initiative „Zu gut für die Tonne" hin. Naturschutzgebiete sind dagegen tabu. Wer unsicher ist, kann vor der Ernte beim Grünflächenamt nachfragen.
Ragt der Ast eines Baums vom Privatgrundstück heraus, darf davon nicht geerntet werden. Lediglich bereits auf öffentliche Wege herabgefallene Nüsse dürfen aufgehoben werden. Wer Walnüsse aufliest, sollte sie für ein bis zwei Wochen an einer luftigen Stelle trocknen – so entfaltet sich das würzige Aroma. Ungeschält halten sie sich dann mehrere Monate. Auch Haselnüsse werden nach der Ernte an einem gut durchlüfteten Ort und außerhalb der Reichweite von Mäusen für mehrere Wochen getrocknet.
Pur oder geröstet?
Häufig findet man auch die stacheligen Maronen oder Esskastanien. Man kann sie zwar pur essen, ihren süßlichen Geschmack erhalten sie jedoch erst durch Erhitzen. Dafür wird die pieksige Hülle entfernt und die Kastanien werden gekocht oder in der Pfanne geröstet.
Keinesfalls pur dagegen sollte man Bucheckern essen, die kleinen Früchte der Rotbuche. Sie enthalten leicht giftige Stoffe, die aber durch Rösten, Backen oder Übergießen mit heißem Wasser abgebaut werden. Danach schmecken sie gut in Müsli oder Salat.
Generell gilt: Über längere Zeit lagert man ganze Nüsse kühl, trocken und luftig, etwa in einem Hängekorb. Sind die Nüsse bereits geschält oder sogar gemahlen, gehören sie in ein geschlossenes und lichtundurchlässiges Gefäß in den Kühlschrank, damit sie nicht schimmeln. (dpa/tmn)