AboAbonnieren

Wellness in der TasseWo die heiße Schokolade in Köln schmeckt

Lesezeit 3 Minuten
hernando cortez angela horstmann

Mmh, an kalten Tagen geht nichts über eine heiße Schokolade! 

Für alle postweihnachtlichen Kalorienzähler heißt es jetzt wegschauen! Wir frönen dem heißen Schoki-Genuss, denn ein guter Kakao ist kein Kinderkram, sondern Wellness in der Tasse. Diese vier Adressen haben wir getestet.

Chocolat

Chocolat Schokoladenmuseum Katrin Voss

Die schokoladige Auswahl im Café Chocolat ist wahrlich berauschend.

„Versuchungen sollte man nachgeben, wer weiß, wann sie wiederkommen“ – Oscar Wildes Einladung zu kleinen Sünden hat der Barmann des Grand Café im Schokoladenmuseum auf einer Wandtafel notiert. Hinterm Panoramafenster zum Rhein wird so ziemlich alles serviert, was aus Kakaohaltigem ist: Trinkschokoladen, Torten, Eistrüffel, Waffeln, Fondues, Soufflés... Der kleine Bruder des großen Schoko-Brunnens im Museum steht im Café, das mit gut 300 Plätzen nicht nur im Titel an die Häuser der Wiener Tradition erinnert. Die Trinkvariante (4,70 Euro) wird aus flüssiger Lindt-Schokolade zubereitet – mutmaßlich 30 Prozent Kakaoanteil wie die Tafel, genau weiß es der freundlich-flinke Service nicht. Heiße Schokolade gibt es auch als Kinderportion (2,90 Euro). Und im Winter mit würzigen Toppings aus Zimt oder Lebkuchen (5,80 Euro) auf der überaus üppigen Sahnehaube. (kv)

Am Schokoladenmuseum 1A, Köln, ☎ 0221 / 93188817, Di - So 11 bis 18 Uhr - www.schokoladenmuseum.de

Hernando Cortez

hernando cortez angela horstmann

Mmh, an kalten Tagen geht nichts über eine heiße Schokolade! 

„Mehr Schokolade geht wirklich nicht“, lautet das Versprechen auf der Speisekarte, als wir uns für eine große Tasse „Triple Choc“ (4,70 Euro) entscheiden. Was dann serviert wird, ist ein Schokoladengenuss der Extraklasse: Feinherbe Zartbitter-Trinkschokolade mit 60 Prozent Kakaoanteil, begleitet von einer köstlichen Schokosahne und feinen Schokoraspeln. Mehr Schokolade geht nicht – und mehr Kalorien vermutlich auch nicht. Das ebenfalls sehr leckere Apfel-Mandel-Törtchen (3,90 Euro) jedenfalls haben wir kaum noch geschafft.

Ein Ausflug in die wunderbare Schokoladenwelt des „Hernando Cortez“ ist ein Genuss. In der Atmosphäre eines Kolonialwarenladens gibt es mitten in Köln alles, was die Herzen von Schoko-Fans höher schlagen lässt: Handverlesene Schokoladen in Tafel- und Pralinenform, Trinkschokoladen, Kakaopulver, Schokoliköre, Brotaufstriche.... (aho)

Gertrudenstr. 23, Köln, ☎ 0221 / 27250570, Mo-Sa 10 bis 20 Uhr - www.hernando-cortez.de

Café Chocolate

Kakao cafe chocolate angela S

Saftiger Kuchen lässt das Herz höher schlagen.

Wenn man die Glastür öffnet, entschwindet man dem hektischen Jetzt: gehäkelte Deckchen, antike Holzuhren, WDR-4-taugliche Oldie-Musik und zu jeder Bestellung ein Eierlikör auf Sahne. Vor allem kann man hier den wuseligen Einkaufsmeilen Hohe Straße und Schildergasse entkommen. Nicht mal das hässliche Kaufhof-Parkhaus gegenüber kann der heimeligen Oma-Idylle etwas anhaben.

Zum Glück schmeckt es hier auch wie bei Großmuttern: Kakao, der aus echter Schokolade zubereitet, mit Milch aufgegossen und dankenswerterweise ohne Sahne serviert wird (4 Euro). Für die Hipster unter uns gibt’s aber auch die üblichen Specials: laktosefreie Milch, Hot Chocolate mit weißer Schokolade oder Geschmack. Peppermint schmeckt wie flüssiges After Eight – frisch und nicht zu süß. Dazu gibt es selbst gemachte Kuchen, köstlich: Joghurt mit Karamell-Topping (3,30 Euro). Perfekte Auszeit. (aso)

An St. Agatha 29, Köln, ☎ 0221/2 580 228, Mo-Sa 10-19 Uhr

Cafe Zweiblatt

heiße schokolade zweiblatt

Die heiße Schokolade im Café Zweiblatt wärmt von innen.

Erinnern Sie sich an die Nachttischleuchte von Amélie – das Schwein im Morgenmantel, das den Lampenschirm hochhält? Nun, dieses und andere Buntheiten wie Schmuck und Postkarten kann man in diesem durch und durch charmant individuell gestalteten, entspannten Café auch erwerben – aber zunächst sind wir wegen der heißen Schoki hier.

Die schmeckt in weißer wie in dunkler Variante (2,70 Euro) und wird je nach Kunde – groß oder klein – passend heiß oder nur moderat gewärmt serviert. Eine von vielen netten Aufmerksamkeiten – auch die Bio-Schorlen gibt es in Kinderportion, trotzdem mit hübscher Beeren-Minz-Deko (z.B. Maracuja 3,30/2 Euro). Der hausgemachte Apfelkuchen schmeckt gut, dass er vegan ist, muss niemanden schrecken. Einfache warme Speisen und Frühstück sind auch im Programm. Ein angenehmer Ort. (don)

Dürener Str. 88, Köln-Lindenthal, ☎ 0173 / 7042330, Di-Fr 10 bis 18.30 Uhr, Sa/So bis 17 Uhr - www.cafe-zweiblatt.de

(*Wir haben diese Cafés im Januar 2018 besucht*)

Das könnte Sie auch interessieren: