Odysseum in KölnTickets zu gewinnen für Star Wars Ausstellung

Vorbote der „Star-Wars“-Ausstellung: Meister Yoda wird im Odysseum ausgepackt.
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Langsam und sehr vorsichtig heben die beiden Aufbauhelfer die Figur aus der klimatisierten Sicherheitsbox. Mit weiß behandschuhten Händen schieben sie das wertvolle Stück Zentimeter für Zentimeter auf ein Rollbrett und platzieren es in einer Ausstellungsvitrine. Die Puppe mit dem grünen Knautschgesicht und den spitzen Ohren wackelt dazu sanft mit dem Kopf als wolle sie eines ihrer berühmten Zitate anbringen: „Euch lebend zu sehen, mein Herz aufs Wärmste erfreut.“ Wenige Tage vor dem Start der Ausstellung „Star Wars Identities“ im Odysseum wurde mit Jedi-Meister Yoda am Dienstag eines der Prunkstücke der Schau medienwirksam präsentiert.
„Star Wars Identities“ startet am 22. Mai und läuft bis Ende September, eventuell wird verlängert. Öffnungszeiten Odysseum: montags bis freitags von 9 bis 19 Uhr, samstags von 9 bis 20 Uhr, sonntags von 10 bis 20 Uhr geöffnet.
Der Vorverkauf läuft. Besucher können sich online Tickets für ein Datum und eine Uhrzeit reservieren. Pro Stunde wird nur eine abgezählte Zahl von Gäste eingelassen. Wer Karten an der Tageskasse kauft, muss mit langen Wartezeiten rechnen.
Die Ticketpreise sind je nach Wochentag und Uhrzeit gestaffelt. Erwachsene zahlen von 21,95 Euro in den Randzeiten bis zu 24,95 Euro am Wochenende, Kinder von 15,95 bis zu 18,95 Euro. Familientickets für vier Personen gibt es für 19,50 Euro pro Stück. (jac)
Erheblicher Sicherheitsaufwand
Der erhebliche Sicherheitsaufwand scheint angebracht: Bei der 70 Zentimeter großen und knapp sechs Kilogramm schweren Latex-Figur handelt es sich um das Original, das der legendäre Maskenbildner Stuart Freeborn für den fünften Teil der Weltraum-Saga „Das Imperium schlägt zurück“ anfertigte. Mehr als eine Million Euro soll der Prototyp, nach dem alle späteren mechanischen Figuren für die Bewegtbilder gefertigt wurden, wert sein. Für Star-Wars-Fan und Projektleiter Christopher Owen, der die Ausstellung nach Köln holte, steht fest: „Das ist die Nofretete der Popkultur.“
200 Ausstellungsstücke
Seit mehr als zwei Wochen läuft der Aufbau im Kalker Abenteuermuseum, alle rund 200 Ausstellungsstücke sind inzwischen in Köln angekommen. Das mit mehr als sieben Metern größte – der Podracer von Anakin Skywalker – steht schon. Millimeter-Arbeit sei es gewesen, das Fluggefährt durch die Türen des Museums zu bugsieren, sagt Owen.
Der 29-Jährige hat zwei Jahre gebraucht, um die kanadischen Ausstellungsmacher von „X3 Productions“ davon zu überzeugen, dass Köln der richtige Standort für die Schau ist. Mehrere Mitbewerber, darunter auch London und Berlin, mussten aus dem Rennen geschlagen werden. „Am Ende hat wohl gezählt, dass wir ein sehr großes Einzugsgebiet vorweisen konnten, das bis nach Belgien und Holland reicht“, so Owen. Und dass man mit der Harry-Potter-Schau bereits ein vergleichbares Event gestemmt habe.
Rund 230 000 Besucher kamen 2014 zu der Ausstellung um den Zauberlehrling. Mindestens ebenso viele erwartet das Odysseum zu „Star Wars Identities“. Und das, obwohl die Eintrittspreise gesalzen sind: Bis zu 25 Euro für Erwachsene und 19 Euro für Kinder müssen die Besucher für ein Ticket rechnen.