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Pflanze des Monats MaiDas Maiglöckchen - Convallaria majalis

Lesezeit 2 Minuten

Das Maiglöckchen

Im Garten meiner Eltern wuchsen die Maiglöckchen an einem kleinen Hang, an einer Steinkante unter einem stacheligen Wacholder. Ich fand sie immer geheimnisvoll, da giftig und so ungewöhnlich intensiv duftend. Erst im April habe ich Maiglöckchen in meinem eigenen Garten entdeckt, als sie neben den Taglilien aus der Erde kamen. Bis auf den Weg haben sie sich schon ausgebreitet, was sie ruhig dürfen. Die jungen Blätter, Blüten und roten Beeren beziehungsweise Samen der Maiglöckchen sind giftig, sie verursachen Übelkeit und Erbrechen. Davon abgesehen ist die Pflanze einer der schönsten und duftendsten Frühjahrsblüher. Im Englischen heißt das Maiglöckchen Lily of the valley, was – wie auch der lateinische Name – auf sein natürliches Vorkommen in Tälern hinweist. Am wohlsten fühlt sich die Pflanze im lichten Schatten von Laubwäldern, auf humusreichem feuchten Boden. Staunässe mag sie nicht. Sie hat unterirdische Rhizome, aus denen die Triebe im Frühjahr sprießen. Nicht nur weiße Maiglöckchen gibt es, selten kommen auch rosafarben blühende in der Natur vor. Im Handel sind sie als Sorte „Rosea“ erhältlich. Außerdem werden Auslesen und Sorten angeboten mit goldgelben, panaschierten oder gestreiften Blättern oder mit Laub, das einen gelben Rand aufweist. Auch gefüllte Maiglöckchen und höher wachsende Sorten sind erhältlich. Auch im Topf lassen sich Maiglöckchen ziehen, am besten in humoser Erde mit etwas Sand. Standort: halbschattig, feucht Pflanzzeit: Oktober bis FebruarBlütezeit: Ab Mai, bis in den Juni hineinGröße: Bis zu 25 Zentimeter hoch.