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„Tribut an die Stadt Köln“Die Bar  „Little Link“ serviert den ersten Rievkooche-Cocktail

Lesezeit 2 Minuten

Im „Little Link“ im Belgischen Viertel kann man einen Rievkooche-Cocktail bestellen. Woher kam die Idee und schmeckt er nach Reibekuchen?

Es ist eine der neusten Kreationen, die das „Little Link“ im Belgischen Viertel seit Anfang des Jahres anbietet: einen Rievkooche-Cocktail. Richtig gelesen, in der Bar gibt es ein Getränk, das wie der klassische Kölner Reibekuchen heißt.

Eine im ersten Moment durchaus abstoßende Vorstellung: ein pürierter Reibekuchen? Doch genau das ist es eben nicht – zum Glück. Statt eines fettigen Kartoffelpuffers mit Apfelmus servieren der Inhaber und international renommierte Gastronom Stephan Hinz und sein Team ein leicht bräunliches Getränk mit einer luftigen Schaum-Haube in einem kleinen Cocktailglas mit verziertem Rand.

Cocktail im „Little Link“: Mit Phantasie einen Hauch vom Reibekuchen

Die Zutaten erinnern aber durchaus an das kölsche Gericht, wie Barmanager Lars Holzem verrät: ein Kartoffel-Wodka, ein Apfelkraut-Cordial und Schwarzbrot-Essenz, garniert mit einem Apfel-Muskatnuss-Schaum. Wie bei einem echten Reibekuchen fehlen das Öl und das Salz nicht, diese sind in der Kartoffelschale am Glasrand vertreten.

Und die gebackene Schale ist es auch, die beim Trinken am meisten an einen Reibekuchen denken lässt, genauer gesagt an den leicht knusprigen, etwas dunkleren Rand. Der Geschmack des Cocktails selbst: lecker. Leicht fruchtig, gleichzeitig würzig und viel Wodka – mit viel Phantasie vielleicht einen Hauch von Reibekuchen.

Barmanager Lars Holzem mixt den Rievkooche-Cocktail hinter der Bar des „Little Link“.

Barmanager Lars Holzem war bei der Ideenfindung zum Rievkooche-Cocktail dabei.

„Eins zu eins soll er auch nicht nach Reibekuchen schmecken“, sagt Lars Holzem. Vielmehr sei der Cocktail „ein Tribut an die Stadt Köln“. Denn der Rievkooche-Cocktail ist einer von vier Cocktails der neuen Menü-Kategorie „Colonia – Kölsche Cocktails und Local Treasures“. Die alle etwas verrückt sind.

Die Namen: Carnival Clash, Prince of Cologne und Kölnisch Collins. Letzterer soll mit Bergamotte und Orangenblüten an die Aromen an das Kölnisch Wasser von 4711 erinnern, die anderen an den kölschen Adel und an die Internationalität der Stadt, denn die Gäste bekommen den „Kölner und brasilianischen Karneval im Kölsch-Glas serviert“.

Das „Little Link“ in Köln gilt als innovativste Bar des Landes

Cocktail-Erfindungen sind keine Neuheit im „Little Link“. Die Bar wurde bereits mit dem Titel „Innovativste Bar des Landes“ ausgezeichnet und Stephan Hinz als „innovativster Bartender des Landes“. Schon vor Jahren gab es hier einen mit Lachs aromatisierten Gin und einen Currywurst-Cocktail. Mit dem Titel könne „man mehr herumspinnen, ausprobieren und sich austoben“, sagt Holzem.

Zudem sei es Teil des Konzepts, „Essen ins Flüssige übergehen zu lassen“, sagt Holzem und „Reibekuchen, Schwarzbrot und Apfelkraut sind richtige Kölner Klassiker – ein Ur-Gericht“. Und mit dem Rievkooche-Cocktail haben sich die neue Köln-Kategorie und das etablierte Konzept perfekt miteinander verbinden lassen. Weitere Cocktails für „Colonia“ seien auch schon geplant, zum Beispiel der Strüssjer-Cocktail.