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„The Lemonade Stand”Texaner bringt mit eigenem Café amerikanischen Traum nach Köln

Lesezeit 3 Minuten
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Craig Simpson in seinem Laden in der Klarastraße

Ehrenfeld – Craig Simpson ist stolz auf sein kleines Café in der Klarastraße, das er in liebevoller Handarbeit eingerichtet hat: Der große Apothekerschrank hinter dem Tresen stammt von seinem Schwiegervater, die Kaffeemaschine ist eine Spezialanfertigung und die Tapete im Gastraum wird von Zitronenbäumen verziert. Diese sind, wie auch der Name des Cafés, eine Erinnerung an Simpsons Kindheit in Texas: The Lemonade Stand heißt sein Laden, der Limonadenstand.

Schon als Kind in Texas Limonade verkauft

Aufgewachsen ist Simpson in dem Ort Nederland im Bundesstaat Texas, der im 19. Jahrhundert von holländischen Immigranten an der Grenze zu Louisiana gegründet wurde. Als Kind verkaufte er hier Limonade an einem Straßenstand, 50 Cent nahm er pro Becher. Nach der Highschool zog der heute 40-Jährige nach New York, um im Big Apple Schauspiel zu studieren. Um seinen Lebensunterhalt aufzubessern, begann Simpson nebenbei als Barkeeper zu arbeiten: „Die Mieten in New York sind eben sehr teuer”, erzählt er und fügt grinsend hinzu: „Noch teurer als hier in Ehrenfeld.”

Während seines Jobs als Barkeeper lernte er schließlich seinen heutigen Partner kennen, zweieinhalb Jahre führten die beiden eine Fernbeziehung, bevor Simpson 2010 nach Köln zog: „Ich habe im New Yorker East Village gelebt und Ehrenfeld hat für mich dasselbe Lebensgefühl”, erzählt der US-Amerikaner, der im Veedel nicht nur arbeitet, sondern auch lebt.

Barkeeper im Café Fridolin

In Köln arbeitete Simpson zunächst ebenfalls als Barkeeper und Kellner, unter anderem im Café Fridolin. Obwohl er schon als Kind das Backen von seiner Großmutter beigebracht bekam, loderte seine Leidenschaft dafür erst im Fridolin so richtig auf: „Es hat mir einfach sehr großen Spaß gemacht und ich habe gemerkt, was es alles für Möglichkeiten gibt.”

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Der kleine Laden in der Klarastraße

2020 machte sich Simpson mit seinem eigenen Laden selbstständig. Im „The Lemonade Stand” bietet er neben Kaffee natürlich auch Limonaden an, die er selbst entwickelt und jeden Tag frisch zubereitet: „Wie auch bei den Backwaren habe ich einen großen Anspruch an meine Limonaden. Ich stelle sie in kleinen Stückzahlen her und kann daher sicher sein, dass die Qualität immer gleich gut ist.”

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Bereits als Kind verkaufte Simpson Limonade in seiner texanischen Heimat. 

Neben klassischer Zitronenlimo hat Simpson auch ausgefallene Kreationen im Angebot. Basilikum-Gurken-Limonade zum Beispiel oder Erdbeere und Fenchel: „Ich arbeite sehr gerne mit Kräutern, Früchten und Gemüsesorten”, so Simpson, der die Limonade auch selber abfüllt. Die leeren Glasflaschen können bei ihm im Laden zurückgegeben werden, wo er sie fachmännisch reinigt und und weiterverwendet.

Selbstgemachte Sandwiches

Zu den ausgefallenen Durstlöschern bietet Craig Simpson auch kleine Snacks an, viele davon sind vegan, wie etwa die Sandwiches, deren Teig er selbst herstellt. Ein besonderer Geheimtipp sind die Zimtschnecken. Auch diese sind vegan und erfreuen sich bei den Gästen großer Beliebtheit: „Das Rezept für die Zimtschnecken ist meine eigene Kreation und ich bereite sie auf eine sehr amerikanische Art zu”, erklärt der Texaner.

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Und tatsächlich sind die Schnecken ungewohnt fluffig, der Teig erinnert an Brioche: „Wenn ich merke, dass den Gästen meine Kreationen schmecken, freue ich mich darüber riesig”, sagt Simpson, der mit seinem Café den amerikanischen Traum nach Ehrenfeld brachte.