In diesem Jahr ist alles anders. Auch die beliebten St. Martins- oder Laternenumzüge fallen den Abstandsregeln und Sicherheitsmaßnahmen zum Opfer - bedingt durch die aktuell hohen Corona-Infektionszahlen. Dem Heiligen Martin in der Corona-Krise so gar nicht zu gedenken, halten viele in der gegenwärtigen Zeit für das völlig falsche Zeichen. Denn gerade jetzt spielen Nächstenliebe und gegenseitige Rücksichtnahme eine entscheidende Rolle in unserer Gesellschaft.

Gerade diese Laternen-Umzüge sollen eigentlich mit ihrem Licht dafür sorgen, dass Hoffnung in die Welt getragen wird. Trotz aller Sicherheitsmaßnahmen und aktuellen Regeln müssen wir das St. Martinsfest aber nicht gleich ganz ausfallen lassen. Viele Kinder sind die Tradition gewohnt und möchten ihre Laternen gerne zeigen.

Aktion „Laternen Fenster"

Mit der bundesweiten Aktion „Laternen Fenster" können Kinder mit ihren Laternen das Licht der Hoffnung symbolisieren und in die Welt leuchten lassen. Um Spaziergängern eine Freude zu machen, sind alle Kinder aufgerufen, ihre selbst gebastelten Laternen beleuchtet in die Fenster zu hängen, so dass jeder sie bewundern kann und dabei vielleicht einen Funken Hoffnung zu spüren bekommt. Ja und zuhause Martinslieder singen geht natürlich immer!

Weckmänner selber backen

Neben den Laternen im Fenster. dürfen natürlich auch Weckmänner- und Weckfrauen gegessen werden! In vielen Regionen Deutschlands naschen Kinder und Erwachsene am Martinstag süßes Gebäck. Bekannt ist die traditionelle Hefeteigfigur unter anderem als Weckmann, Stuten- oder Kiepenkerl. Wer mag, kann den Kerl einfach selbst backen. Wie das geht, erklärt das Bundeszentrum für Ernährung.

Zutaten für vier bis sechs Männchen

125 ml Milch80 g weiche Butter80 g ZuckerTrockenhefe300 g Mehl2 EierPrise Salz

Zubereitung

Für den Hefeteig werden 125 Milliliter Milch und 80 Gramm weiche Butter mit 80 Gramm Zucker und Trockenhefe vermengt und in einem Topf leicht erwärmt.

Anschließend verrührt man die Mischung in einer Schüssel mit 300 Gramm Mehl, zwei Eiern und etwas Salz und knetet alles gut durch. Dann darf der Teig für mindestens 30 Minuten an einem warmen Ort gehen, bis er ausgerollt aufs Blech kommt. Die Zutatenmenge reicht für etwa vier bis sechs Männchen.

Dann kommt die Handarbeit: Aus dem Teig gilt es die Männchen zu formen und mit Rosinen zu verzieren.

Ein Tipp: Werden die Rosinen vorher in einer Schale Apfelsaft eingeweicht, sind sie nach dem Backen nicht so hart. Bei 200 Grad Ober- und Unterhitze kommt der Weckmann für 15 bis 18 Minuten in den Ofen, bis er goldbraun ist. (mit dpa)