Wir stellen unsere liebsten Weihnachtsfilme vor.
Lustig, schräg, romantisch12 Weihnachtsfilme, die für uns zum Fest dazugehören
Die Weihnachtszeit steckt voller Rituale, in die wir uns jedes Jahr wieder fröhlich hineinsetzen. Und das auch im wahrsten Sinne des Wortes, besonders wenn es um Weihnachtsfilme geht. Früher hing die ganze Familie rund um die Feiertage zusammen vor dem Fernseher und schaute jene Klassiker, die zu Weihnachten immer gezeigt wurden – manche davon bis heute. Dank des großen Weihnachtsfilmangebots der Streaminganbieter lässt sich der Movie-Marathon aber auch schon Wochen vor dem Fest starten.
Jeder hat seine eigenen Weihnachtsfilm-Rituale
Welche Filme zu Weihnachten gehören, ist und bleibt freilich höchst individuell. Jeder Festtagsfreund, jede Freundesgruppe oder auch jede Familie hat ihre eigenen romantischen, lustigen, ironischen oder kitschigen Filmrituale. Eins haben sie aber alle gemeinsam: Mit ihnen wird es richtig weihnachtlich gemütlich ums Herz! Und was kann es gerade Besseres geben, um sich von der harten Realität zu erholen?
Wir machen es uns auf der Couch bequem. Das sind unsere persönlichen Filmfavoriten zur Weihnachtszeit:
„Die Geister, die ich rief“
„Scrooged“, wie der Film im englischen Original heißt, erzählt Charles Dickens‘ „A Christmas Carol“ in einer modernen 80er-Jahre-Version. Der Hauptcharakter ist Francis Xavier (genannt Frank) Cross, der erfolgreiche Boss eines Fernsehsenders. Allerdings ist er ein Chef, den sich niemand wünschen würde: eiskalt, verbissen, narzisstisch und ohne jegliches Mitgefühl. Für Heiligabend plant er eine aufwendige Live-Inszenierung von Dickens‘ Geschichte, statt seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein besinnliches Fest mit ihren Liebsten zu gönnen. Seine Erfolgsgier vergrault über die Jahre auch alle seine Freunde, niemand mag Frank Cross. Wie unglücklich er ist und was ihm im Leben wirklich wichtig ist, erkennt er erst, als ihn drei Weihnachtsgeister aus der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft aufsuchen.
Ich liebe die Botschaft von Charles Dickens‘ Weihnachtsgeschichte. Auch wenn das Original aus dem 19. Jahrhundert stammt, ist es immer noch aktuell. Viel zu oft fokussieren sich Menschen auf sich selbst, auf Erfolg und den eigenen Profit. Welchen Preis sie selbst und ihr Umfeld dafür zahlen, sehen sie oft nicht. Die Geschichte erinnert mich immer wieder daran, dass ich es schon als Kind nicht mochte, wenn es ungerecht zuging, jemand nur an sich und nicht an andere dachte. Wahrscheinlich fasziniert mich „A Christmas Carol“ deshalb in sämtlichen Verfilmungen. In der Komödie von 1988 kommt sie in einem unterhaltsamen Gewand daher. Mir wird jedes Mal, wenn ich den Film gucke, ganz warm ums Herz, wenn Frank Cross sich Stück für Stück verändert. (Rebecca Häfner)
Die Geister, die ich rief … (Scrooged, USA 1988), Komödie
„Der kleine Lord“
Kein Weihnachten ohne den kleinen Lord Fauntleroy: Der britische Klassiker von 1980, nach dem gleichnamigen Roman von Frances Hodgson Burnett aus dem Jahr 1886, gehört für mich zu Weihnachten wie „Dinner for one“ zu Silvester. Der Film rund um den kleinen Errol, der ganz langsam das erkaltete Herz seines von Alec Guinness gespielten, adligen Großvaters erobert, ist perfekt für einen Nachmittag mit Wolldecke auf der Couch, einer Kanne Earl Grey, britischem Shortbread und Crackers.
Der Film ist Balsam für Herz und Seele, mit einem Hauch Kitsch und voller Magie – eine Magie, die ich bei neuen Netflix-Möchtegern-Weihnachtsmärchen immer vermissen werde. Der Film ist rührend, bewegend, komisch, herzergreifend und besinnlich – perfekt für die Weihnachtszeit. Und wenn beim abschließenden Weihnachtsfest nach vielen Querelen alle zusammen am langen Tisch sitzen, geht das Herz noch einmal ganz weit auf. Wer diesen Film noch nicht kennen sollte, für den ist es an der Zeit, das nachzuholen. Wer ihn einmal kennt, muss ihn immer wieder schauen. (Katrin Reiche)
Der kleine Lord (Little Lord Fauntleroy, UK 1980), Drama
„Während du schliefst“
Mein allerliebster Weihnachtsfilm der Welt ist „Während du schliefst“, weil er unglaublich traurig, herrlich lustig und natürlich romantisch ist. Die meiste Zeit sitzt die junge Lucy Moderatz (Sandra Bullock) in einem Tickethäuschen einer U-Bahn-Haltestelle in Chicago und lässt Leute durchs Drehkreuz. Nur einmal täglich wird sie aus ihrer Monotonie gerissen: Dann nämlich taucht ihr „Traumprinz“ auf, ein schnittiger Mann im Anzug, der so schön aussieht, wenn er in die Bahn steigt. Er weiß selbstverständlich nicht, dass es sie gibt. Bis zu jenem Tag kurz vor Weihnachten, an dem er von Räubern auf die Gleise gestoßen wird. Lucy springt kurzerhand vor einen einfahrenden Zug, um ihn zu retten.
Im Krankenhaus kommt es zu einer magischen Verwechslung, sie wird für die Verlobte des nun im Koma liegenden Mannes, Peter Callaghan (Peter Gallagher), gehalten. Und bevor sie das aufklären kann, stürzt auch schon seine laute, liebenswürdige Familie herein und heißt sie als neues Familienmitglied willkommen. Berauscht von der ungewohnten Wärme und Herzlichkeit, schafft es Lucy nicht, zu verraten, dass sie Peter in Wahrheit überhaupt nicht kennt. Und so nimmt die Charade ihren Lauf. Bis Lucy auch noch Peters Bruder Jack (Bill Pullmann) kennenlernt, der alles noch einmal durcheinander bringt.
Sandra Bullock ist unglaublich zauberhaft in diesem Film. Und schon als Jugendliche konnte ich kaum glauben, wie einsam diese schöne, herzensgute Lucy ist. Auch die Vorstellung, ganz ohne Familie zu sein, hat mich zutiefst traurig gemacht. Bis heute bricht mir jene Szene das Herz, als Lucy nachts am Krankenhausbett des ihr eigentlich unbekannten, schlafenden Mannes sitzt und ihm von ihrer Einsamkeit erzählt. Umso intensiver hofft man dann auch, dass sie eine Familie findet – und natürlich den Mann, der sie endlich nach Venedig entführt, wie sie es sich schon immer erträumt hat. Neben der wirklich feinfühlig und unaufgeregt erzählten Liebesgeschichte lebt dieser Film auch von Sandra Bullocks komödiantischem Charme und den herrlich skurrilen Dialogen der Familie Callaghan. Ich kann bis heute manche davon auswendig zitieren – für mich und meine beste Freundin ist es längst Tradition, uns diese Zitate als Nachricht zu schicken, immer wenn einer von uns zu Hause „Während du schliefst“ schaut. (Isabell Wohlfarth)
Während du schliefst (While you were sleeping, USA 1995), Liebeskomödie
„Ist das Leben nicht schön?“
„Ist das Leben nicht schön?“ ist eine unverwüstliche Hymne auf das Gute im Menschen. Der Film – wohl der älteste und vielleicht auch beste Weihnachtsklassiker schlechthin – entstand 1946, kurz nachdem der Zweite Weltkrieg vorüber war. Vielleicht als Hoffnungsschimmer und Zeichen in diesen schweren Zeiten. Auch heute machen wir etwas durch, das die moderne Welt in diesem Ausmaß nicht kennt. In solchen Zeiten ist das Gute im Menschen unabdingbar. Wer diesen Film anschaut, wird daran erinnert. Und entsinnt sich, was wirklich wichtig ist im Leben. Die Geschichte handelt von George Bailey (James Stewart), ein gutherziger, aber von Problemen gebeutelter Architekt, der nie wirklich erreicht, wovon er mal geträumt hat. Ausgerechnet an Weihnachten verliert er seinen Lebensmut und will sich von einer Brücke stürzen. Er wird von einem flügellosen Engel gerettet, der ihm zeigt, wie viel ärmer es in der Welt ohne ihn und seine Güte aussehen würde.
Das Happy End im pudrigen Schnee lässt mich jedes Mal nachdenklich und über den Sinn des Lebens sinnierend zurück, aber auch mit neuer Lebensfreude und dem Drang, Gutes zu tun. Ein Film, der das schafft, ist ein sehr guter Film. Dazu die starke Erzählweise. Kaum ein anderer Film bekommt es so gut hin, ein gesellschaftliches Thema über den Wert des Lebens in gleichen Teilen mit so viel moralischem Tiefgang und komödiantischen, märchenhaften Zügen zu erzählen wie „Ist das Leben nicht schön?“. Das sehen auch viele Kritiker so. Der herzerwärmende Klassiker gehört heute zu den besten 100 Werken der Filmgeschichte. (Laura Klemens)
Ist das Leben nicht schön (It’s a wonderful life, USA 1946), Tragikomödie
„Stirb langsam“
Der Insulinspiegel ist Plätzchen-bedingt hoch. Der Magen ist voll und schwer, ein Grundpegel Rotwein befindet sich im Blut und der gesamte Organismus ist eingelullt von „Süßer die Glocken nie klingen“ und „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. Alles vermischt sich zu einer dicken, zuckrig-klebrigen Weihnachtssoße, die einen leicht bräsig aufs Sofa drückt. Kurz: Spätestens am Abend des 1. Weihnachtstages ist es Zeit für ein Gegengift: Adrenalin durch Action. Bevor es Streaming-Dienste wie Netflix gab, erfüllte diese Aufgabe sehr zuverlässig „Stirb langsam“.In dem Action-Klassiker fliegt der New Yorker Polizist John McClane (Bruce Willis) Heiligabend zu seiner Frau Bonnie nach Los Angeles - so viel zum Weihnachtsbezug. Doch eine Gruppe schwerbewaffneter Männer stürmt das Bürohochhaus, aus dem McClane seine Frau von ihrer Weihnachtsfeier abholen will. Alle Gäste werden als Geiseln genommen, Ausgänge blockiert, Telefonleitungen gekappt. Der Kontakt zur Außenwelt ist unterbrochen, nur McClane kann entkommen.
In den nächsten zwei Stunden nimmt er weitestgehend im Alleingang den Kampf gegen die Truppe um den deutschen Kriminellen Hans Gruber (Alan Rickman!) auf. Das macht er mit so beachtlichem, körperlichen Einsatz und herrlich spöttischem Galgenhumor, dass es eine Freude ist, ihm dabei zuzusehen. Auch seine Frau Bonnie, eine taffe Geschäftsfrau, wirkt für 1988 erfrischend modern. Zu sehen ist „Stirb langsam“ übrigens mittlerweile auf Netflix, wie auch die Nachfolger. Bis Teil drei mit Samuel L. Jackson an der Seite von Willis, mag ich alle. Danach bin ich ausgestiegen. (Eva Fiedler)
Stirb Langsam (Die Hard, USA 1988), Actionfilm
„Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“
Dieser Film ist wie eine warme Kuscheldecke, in die man sich mit einem heißen Tee und duftenden Plätzchen einmummelt: Wärmend und wohlig. Die Geschichte des selbstbewussten Aschenbrödel, das sich nicht von einem Prinzen retten lässt, sondern wortwörtlich selbst die Zügel in die Hand nimmt, gehört zu den Klassikern des Weihnachtsprogramms. Mit der Hilfe dreier magischer Haselnüsse und der eigenen Courage gewinnt Aschenbrödel nicht nur das Herz des Prinzen, sondern erobert auch die Zuschauer im Sturm. Sehnsüchte weckt mittlerweile wohl auch das Setting: Tief verschneit liegt die Landschaft da, ein Anblick, den wir uns für diesen Winter auch mal wieder wünschen würden.
Der Film berührt mich mittlerweile noch viel mehr als früher, denn heute verbinde ich ihn mit meiner Mutter. Denn sie – man mag es kaum glauben – kannte „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ bis vor kurzem überhaupt nicht! Aufmerksam wurde sie auf die Märchenverfilmung erst, als sie die deutsche Vertonung der (ursprünglich instrumentalen) Filmmusik von Ella Endlich mit dem Titel „Küss mich, halt mich, lieb mich“ hörte. Ob mit oder ohne Text: Wenn die Melodie des Films anklingt, denke ich jetzt immer an meine Mutter, die das Lied überglücklich mitsingt und nun jedes Jahr an Heiligabend „Aschenbrödel“ schaut. (Corinna Heyde)
Drei Haselnüsse für Aschenbrödel (Tři oříšky pro Popelku, CSSR/DDR 1973), Märchenfilm
„Sissi“
Ehrlich gesagt ist es mir ein bisschen peinlich, aber: Immer, wenn zu Weihnachten „Sissi“ über den Bildschirm flimmert, schaltet meine Mutter den Fernseher ein. Und immer setze ich mich dazu. Dann geht es richtig los. Denn dann beginnen die beiden Stimmen in meinem Kopf sich zu streiten: Stimme A: „Wie liebevoll Sissi dieses kleine Reh füttert. Wie sie bei der Jagd mit dem Kaiser flirtet, ohne zu wissen, wer er ist. Oh, sieh mal, sie verlieben sich!“ Stimme B: „Oh Mann, das ist doch viel zu kitschig! Auf so etwas stehen wir doch sonst gar nicht!“ Stimme A: „Aber dann guck dir doch wenigstens mal diese schönen Kleider an!“ Stimme B: „Kleider? Wir hassen Kleider!“ Was soll ich sagen: In dem Stil geht das noch eine ganze Weile weiter.
Die Streitereien in meinem Kopf führe ich übrigens erst, seit ich jugendlich bin. Als Kind faszinierte mich der Film so sehr, dass ich diverse Bücher über die österreichische Kaiserin las – und irgendwann resigniert feststellen musste: So wie sie im Film dargestellt wird, war Sissi im echten Leben wohl gar nicht. Und auch das Leben von Schauspielerin Romy Schneider verlief später weniger pompös, als man bei so einer populären Rolle hätte erwarten können. Diverse andere Kinderdarsteller lassen grüßen. Nun, was bleibt, ist folgender Kompromiss zwischen meinen beiden inneren Stimmen: So viel unrealistischer Kitsch ist okay. Aber nur vom 24. bis zum 26. Dezember. Gut, dass die drei Teile genau in diesem Zeitraum bei der ARD ausgestrahlt werden. (Angela Sommersberg)
Sissi (Österreich, 1955), Historienfilm
„Kevin - Allein zu Haus“
Mein Herz geht auf, wenn in der Weihnachtszeit wieder einmal „Kevin allein zu Haus“ auf dem Bildschirm flimmert. Der Film erinnert mich an gemütliche winterliche Nachmittage – eng gekuschelt mit Bruder, Mama und Papa auf der Couch. Aber auch heute steigt mein Puls ein wenig und ich fiebere sehr mit dem kleinen Kevin mit.
Es ist das Chaos, der Mut eines achtjährigen daheim Vergessenen und die pure Schadenfreude (kein Wort trifft diesen Film besser!), was den Film so erfolgreich macht. Stress und Alltagsfragen können für rund 100 Minuten einfach ausgeblendet werden, während man dem mutigsten Jungen der Welt dabei zusieht, wie er das Haus gegen zwei Einbrecher verteidigt. Ich freue mich über jede Falle, in die die Einbrecher tappen und bin ganz aufgeregt – obwohl ich mittlerweile wohl ein ganzes Haus auf die gleiche Weise frisieren könnte. Doch am Ende spürt man Stolz und bekommt das Gefühl, alles schaffen zu können. In der manchmal vielleicht doch stressig werdenden Vorweihnachtszeit ist das eine wohltuende Abwechslung. (Katharina Hensel)
Kevin – Allein zu Haus (Home Alone, USA 1990), Komödie
„Nightmare before Christmas”
In dem wunderschön animierten Stop-Motion-Film lebt das dünne Skelett Jack Skellington in Halloween Town. Wie der Name der Stadt schon verrät, dreht sich dort alles um das schaurige Fest Ende Oktober. Jedes Jahr aufs Neue setzen die Bewohner alles daran, das nächste Halloween noch gruseliger und besser zu gestalten als im Jahr zuvor. Jack kann sich nach all den Jahren nicht mehr für den schaurigen Festtag begeistern, er langweilt sich nur noch. Und wie es so kommt, entdeckt er bei einem Spaziergang Christmas Town – die Stadt, die immer Weihnachten feiert. Jack ist sofort Feuer und Flamme von der Feier, bei der es jede Menge Süßigkeiten gibt, die Menschen sich freuen und alles so schön glänzt und glitzert. Das dünne Skelett will alle Bewohner von Halloween Town davon überzeugen, in diesem Jahr statt Halloween auch Weihnachten zu feiern. Doch das ist schwieriger als gedacht.
Es ist noch gar nicht so lange her, da habe ich den Film zum ersten Mal mit meinem Freund geschaut, weil er ihn so toll findet und gerne mit mir gucken wollte. Erst dachte ich, dass es wieder so ein typischer animierter Film ist. Aber die fantasievolle Geschichte von Tim Burton, das liebenswerte Skelett, die lustigen Pannen und die wunderschönen Lieder machen einfach Spaß. Es ist eine etwas andere Weihnachtsgeschichte, doch der Film zeigt, wie schnell die schöne Atmosphäre von Weihnachten begeistern kann und macht Lust darauf, ihn sich mit ein paar leckeren Plätzchen, Punsch oder Glühwein im weihnachtlich dekorierten Wohnzimmer anzuschauen und sich im Advent auf die Feiertage zu freuen. Achtung: Man muss Filme mit viel Gesang mögen! Für ganz kleine Kinder sind die Figuren etwas zu gruselig, ansonsten ist es auch ein schöner Familienfilm. (Rebecca Häfner)
Nightmare before Christmas (USA 1993), Animationsfilm
„Der Grinch“
Der Grinch ist grün und haarig, laut, mürrisch und fies. Er hasst Weihnachten. Und er hasst die Menschen im Dorf, die Weihnachten jedes Jahr ausgiebig zelebrieren. Allein mit seinem Hund lebt er abseits von allem auf einem Berg. Am liebsten hat er seine Ruhe. Doch in diesem Jahr beschließt er, den Menschen Weihnachten zu stehlen.
Vor allem, wenn man nicht so recht in Weihnachtsstimmung kommt, ist der Grinch ein Weihnachtsfilm, den man sich gut anschauen kann. Bei uns lief früher immer die Verfilmung von 2000 mit Jim Carrey, die Oberflächlichkeit und Ausgrenzung thematisiert, aber aus heutiger Sicht billig produziert aussieht. 2018 kam der Grinch als moderner Animationsfilm in die Kinos, Grundlage ist ein Kinderbuch aus den Fünfziger-Jahren. (Britta Bauchmüller)
Der Grinch (How the Grinch Stole Christmas, USA 2000), Komödie
„Tatsächlich … Liebe“
Besser als mit „Tatsächlich Liebe“ kann man nicht in die Weihnachtszeit starten. Gemütlich auf die Couch gekuschelt, mit Keksen und dem Lieblingsheißgetränk ausgestattet – und am liebsten mit den besten Freundinnen. Wenn etwa der kleine Sam mit ernsten Augen sagt: „Ich bin verliebt“.
Es ist ein Film, bei dem für jeden die richtige Liebesgeschichte dabei ist: Ganz egal ob Liebe mit Sprachbarrieren, unter Kollegen, zum Chef oder Premierminister, zur Austauschschülerin oder der Frau des besten Freundes. Danach muss man einfach noch mehr Lust auf noch mehr romantische Komödien haben. Zusammen mit musikalischer Untermalung wie „All You Need ist Love“, „Love Is All Around“, „White Christmas“ oder „All I Want for Christmas“ ist es der beste Film, um in Weihnachtsstimmung zu kommen. (Katharina Hensel)
Tatsächlich … Liebe (Love Actually, USA 2003), Liebeskomödie
„Die Eiskönigin – Völlig unverfroren“
Ein märchenhafter Film mit wunderschönen Bildern und starken, weiblichen Figuren: Der Disneyfilm „Die Eiskönigin“ ist nicht umsonst einer der erfolgreichsten Animationsfilme überhaupt. Die Geschichte rund um die Schwestern Elsa und Anna hat einfach alles: liebevoll geschaffene Figuren, ein traumhaft schönes Setting und ganz viel Magie. Nachdem Elsa zur Königin von Arendelle gekrönt wurde, führt ein Missgeschick dazu, dass sie das ganze Königreich in einen ewigen Winter schickt. Ihre Schwester Anna zieht daraufhin mit dem Eislieferanten Kristoff und dem lebhaften Schneemann Olaf los, um Arendelle und Elsa zu retten. Ein Highlight des Films sind nicht nur die norwegisch-anmutenden Schneelandschaften und die mitreißende Musik, sondern besonders die sympathischen Figuren und der sanft anklingende, ernste Unterton der Geschichte.
Die Mütter und Väter dieser Welt verfluchen Disney vermutlich heute noch für einen der größten Ohrwürmer dieses Jahrzehnts: „Let it go“ oder auch „Lass jetzt los“ hat Kinderherzen und Chartlisten erobert. Ich gestehe: auch ich habe das Lied schon lautstark mitgeträllert, denn die Botschaft dahinter – das eigene Potenzial zu erkennen und zu sich selbst zu stehen – ist einfach stark. Ein wunderbarer Film für die ganze Familie, der einfach gute Laune zaubert. (Corinna Heyde)
Die Eiskönigin – Völlig unverfroren (Frozen, USA 2013), Animationsfilm
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