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Zum Unesco-WelterbetagDiese 5 Weltkulturerbestätten gibt es in NRW zu entdecken

Lesezeit 6 Minuten

Kloster Corvey ist ein Zeugnis großer Vergangenheit: Von hier aus aus missionierten Benediktinermönche ab dem Jahr 822 Norddeutschland und Skandinavien.

Kaiser und Kurfürsten, Kirchenmänner und Großindustrielle, sie alle haben das Rheinland über Jahrhunderte geprägt. Sie haben prunkvolle Schlösser gebaut, eindrucksvolle Abteien und monumentale Fabriken hinterlassen. Heute stehen fünf solcher eindrucksvollen Stätten in Nordrhein-Westfalen unter dem Schutz der Internationalen Konvention für das Kultur- und Naturerbe der Menschheit.

Corona-Hinweis

Wegen der verschärften Corona-Maßnahmen seit dem 2. November 2020 ist der Tourismus stark eingeschränkt. Touristische Übernachtungen sind bis 30. November verboten, Kultur- und Freizeiteinrichtung sowie Restaurants und Cafés sind geschlossen. Gemeinsame Aufenthalte im Freien (mit Abstand) sind für maximal zwei Haushalte und insgesamt zehn Personen gestattet. Bitte tragen Sie ihren Mund-Nasenschutz und halten Sie auch im Freien Abstand, um sich und andere zu schützen.

Am Sonntag, 7. Juni, findet der Unesco-Welterbetag statt – aus bekanntem Grund, erstmals digital. Trotzdem freuen wir uns, dass unsere Welterbestätten im Land langsam auch wieder für echte Ausflüge eingeplant werden können: Die Brühler Schlösser Augustusburg und Falkenlust, Welterbe seit 1984, sind jedenfalls ab sofort wieder offen für Besucher – ohne Führung, mit Voranmeldung und unter Beachtung der bekannten Corona-Hygieneregeln.

Infos zum Unesco-Welterbetag am Sonntag, 7. Juni

„Welterbe verbindet“ ist das Motto beim diesjährigen Unesco-Welterbetag , der an diesem Sonntag digital begangen wird. Auf der neuen Website der Welterbestätten gibt es virtuelle Spaziergänge durch das Kultur- und Naturerbe Deutschlands und viele interessante Einblicke hinter die Kulissen, dazu Interviews und Spiele für Kinder.

www.unesco-welterbetag.de

Fotoaktion #WelterbeVerbindet gibt Interessierten die Möglichkeit, den Welterbetag mitzugestalten und mit eigenen Fotos Teil einer digitalen Ausstellung zu werden, die auf der Homepage gezeigt wird. Mitmachen unter:www.unesco-welterbetag.de/fotoaktion

Brühler Schlösser Geöffnet Di - Fr 9-16 Uhr, Sa/So/feiertags 10-17 Uhr, montags geschlossen, www.schlossbruehl.de

Zum Welterbe in Deutschland gehören 44 Kultur- und Naturgüter, davon 33 Welterbestätten, 11 Beiträge zum Weltdokumentenerbe. Nur in drei anderen Staaten sind mehr Stätten in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen worden.

Welterbe in NRW

Prunkvolle Schlösser, uralte Klöster und imposante Kirchen gibt es so einige in NRW. Fünf dieser prachtvollen Bauten in unserem Bundesland stehen auf der Liste der Unesco-Weltkulturerbe. Wir finden, sie sind unbedingt einen Besuch wert, denn sie erzählen Geschichten aus vergangenen Zeiten, die auch unser Erbe sind.

Aachener Dom

Seit 1978 Unesco-Welterbestätte

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Der Aachener Dom ist Weltkulturerbe.

Als erstes deutsches Kulturdenkmal überhaupt wurde der Dom 1978 als Unesco-Welterbestätte ausgezeichnet. Er gilt als eines der besterhaltenen Baudenkmäler der Karolingerzeit. Grundstein des Doms legte um 790 nach Christus, Karl der Große mit seiner Pfalzkappelle, die Türme stammen aus der Zeit. Im Jahr 814, nach seinem Tod wurde der Aachener Dom zur Begräbnisstätte des Kaisers,. Noch heute sind seine Gebeine im Karlsschrein zu sehen.

Corona-Aktuell: Gottesdienstbesucher müssen sich registrieren, touristische Führungen werden langsam wieder aufgenommen.

Öffnungszeiten: Ganzjährig täglich geöffnet, Montag - Freitag: 11 - 19 Uhr, Samstag 13-18 Uhr, Sonntag, 13 bis 17.45 Uhr.

Termine und Informationen: Alle sieben Jahre wird der goldene Marienschrein geöffnet und die vier Heiligtümer gezeigt: das Marienkleid, die Windeln Jesu, das Enthauptungstuch Johannes des Täufers und das Lendentuch Christi. Nächster Termin im Jahr 2021.

Kontakt: Domkapitel Aachen, Klosterplatz 2, 52062 Aachen, 0241 47709-0www.aachendom.de

Schlösser Augustusburg und Falkenlust

Seit 1984 Unesco-Welterbestätte

Schloss Augustusburg dpa

Das Schloss Augustusburg in Brühl

Die Schlösser Augustusburg und Falkenlust in Brühl gehören zu den bedeutendsten Bauwerken des Barocks und Rokokos in Deutschland. Sie waren Vorbild für zahlreiche andere deutsche Fürstenhöfe und wurden 1984 gemeinsam mit ihren einzigartigen Gärten und Parkanlagen auf die Liste der Unesco-Welterbestätten aufgenommen.

Berühmte Staatsgäste waren hier zu Besuch, wie Queen Elisabeth II., Michail Gorbatschow, Nelson Mandela oder auch Papst Johannes Paul II. Heute sind Schloss Augustusburg und das Jagdschloss Falkenlust als Museum für die Öffentlichkeit zugänglich. Ein Besuch in Brühl lohnt sich auch als Tagesausflug.

Corona-Aktuell: Die Gästezahl in den Innenräumen der Schlösser wird jeweils auf vier Personen begrenzt. Führungen können leider aktuell nicht angeboten werden. Telefonische Voranmeldung Ihres Besuchs unter 02232 – 44 000 notwendig ist. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ist Pflicht. Weitere Schutzmaßnahmen und Regeln finden Sie hier.

Öffnungszeiten: Dienstag - Freitag: 9.00 - 12.00 Uhr und 13.30 - 16.00 Uhr, Samstag - Sonntag und an Feiertagen: 10.00 - 17.00 Uhr. Der Schlosspark ist von Februar bis August täglich geöffnet. Die Schlösser sind im Dezember und Januar geschlossen.

Kontakt: Schloss Augustusburg, Parkplatz Max-Ernst-Allee50321 Brühl, Jagdschloss Falkenlust, An Schloss Falkenlust, 50321 Brühl, 02232 44000www.schlossbruehl.dewww.schlosskonzerte.de

Kölner Dom

Seit 1996 Unesco-Welterbestätte

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Der Kölner Dom

Mit über sechs Millionen Besuchern im Jahr ist der Kölner Dom die beliebteste Sehenswürdigkeit Deutschlands. Die Grundsteine wurden im Mittelalter, im Jahre 1248, gelegt. 1530 wurde der Bau aus Geldmangel gestoppt. Der unfertige Dom gehörte 300 Jahre lang zum Stadtbild. 1842 konnte der Bau fortgeführt und 1880 fertiggestellt werden. Ein besonderer Tipp für Schwindelfreie ist eine Führung über die Dächer des Gotteshauses.

Corona-Aktuell: Für touristische Besucher im Dom gilt eine Mundschutzpflicht. Abstandsregeln müssen eingehalten werden und es dürfen sich nicht mehr als 200 Menschen im Dom aufhalten. Die Besichtigung des Domes ist nur auf einem festen, abgekordelten Besucherweg möglich. Der Chorumgang bleibt aktuell noch geschlossen.Turmbesteigungen und Besichtigungen der Domschatzkammer können derzeit nicht stattfinden

Öffnungszeiten: Ganzjährig täglich geöffnet, für touristische Zwecke Mo. bis Sa. 10 bis 20 Uhr, Sonn- und Feiertage 8 bis 20 Uhr.

Kontakt: Metropolitankapitel am Hohen Dom zu Köln / Körperschaft des öffentlichen Rechts (KdöR), Margarethenkloster 5, 50667 Köln, 0221 16420www.koelner-dom.de

Zeche Zollverein

Seit 2001 Unesco-Welterbestätte

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Die Zeche Zollverein gehört auch zum Weltkulturerbe.

Wo bis ins Jahr 1986 noch hart gearbeitet wurde - in der aktiven Industriezeit war die Zeche Zollverein die größte Steinkohlezeche weltweit - hat sich heute eine Stätte für Kunst und Kultur etabliert, die mehr als zwei Millionen Menschen jährlich anzieht.

Der berühmte Doppelbock-Förderturm ist das bekannteste Wahrzeichen des Ruhrgebiets und Symbol für die Industriekultur einer ganzen Region. Seit 2001 gehört die ZEche Zollverein zum Weltkulturerbe.

Corona-Hinweise: Seit Mai sind Museen und Ausstellungen auf dem Welterbe unter Berücksichtigung der Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen wieder geöffnet. Sukzessive wird das Freizeitangebot auf dem Welterbe erweitert. Die ersten Zollverein-Führungen starten wieder ab dem 6. Juni 2020. Besucherinnen und Besucher werden gebeten, Tickets für das Ruhr Museum möglichst vorab im Onlineshop zu erwerben. Mehr Infos zum aktuellen Betrieb lesen Sie hier.

Öffnungszeiten: Ganzjährig geöffnetKontakt: UNESCO-Welterbe Zollverein, Bullmannaue 11, 45327 Essen, 0201 246810www.zollverein.de

Schloss Corvey

Seit 2014 Unesco-Welterbestätte

Kloster Corvey ist ein Zeugnis großer Vergangenheit: Von hier aus aus missionierten Benediktinermönche ab dem Jahr 822 Norddeutschland und Skandinavien.

Seit 2014 ist die ehemalige Benediktinerabtei Corvey Weltkulturerbe. Besonderheit ist ihr sogenanntes Westwerk. Es ist das einzige erhaltene karolingische Westwerk überhaupt. Früher wurden sie an Kirchen von Reichsklöstern angebaut, in denen reisende Könige oder Kaiser residierten. Von einer Empore aus, die sich zum Kirchenraum öffnete, konnte der König oder Kaiser aus einer erhöhten Position am Gottesdienst teilnehmen.

Öffnungszeiten: 17. März bis 1. November täglich von 10 bis 18 Uhr, öffentliche Führungen am Wochenenden und Feiertagen 11 und 15 Uhr.

Kontakt: Kulturkreis Höxter-Corvey gGmbH, Corvey 2, 37671 Höxter, 05271 694010,www.schloss-corvey.de