Insgesamt fünf Personen sind bei einem schweren Verkehrsunfall, der sich in der Nacht zu Sonntag auf der Heimbacher Straße in Schmidt ereignet hat, verletzt worden. Laut Mitteilung der Polizei in Düren war dabei gegen 1.50 Uhr ein Auto, das aus Richtung Simmerath kommend in Fahrtrichtung Heimbach unterwegs gewesen war, zu Beginn einer Linkskurve aus bislang unbekannten Gründen nach rechts von der Fahrbahn abgekommen.
Das Auto sei zunächst über eine angrenzende Grünfläche gefahren, wobei es unter anderem einen Stromkasten beschädigte, und dann am gegenüberliegenden Fahrbahnrand im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses zum Stillstand gekommen. Durch den Aufprall erlitten die drei männlichen Fahrzeuginsassen aus Nideggen, alle im Alter zwischen 16 und 20 Jahren, schwere Verletzungen, so die Polizei weiter.
Unfallfahrzeug riss großes Loch in die Außenwand eines Mehrfamilienhauses
Laut Mitteilung der Feuerwehr waren zwei Personen im Fahrzeug, der dritte Fahrzeuginsasse war unter dem auf der Seite liegenden Auto eingeklemmt. Die drei Schwerverletzten seien befreit, von Notärzten behandelt und anschließend mit Rettungswagen in verschiedene Krankenhäuser nach Aachen und Köln gebracht worden.
Durch den Aufprall wurde ein großes Loch in die Außenwand des Mehrfamilienhauses gerissen. Zwei der in dem Haus schlafenden Menschen wurden laut Polizei mit leichten Verletzungen in umliegende Krankenhäuser gebracht. Während der Rettungsmaßnahmen kam es zu einer Vollsperrung der Heimbacher Straße.
Freunde und Angehörige wurden von Notfallseelsorgern in Schmidt betreut
Da kurz nach dem Unfall zahlreiche Freunde und Angehörigen der verunglückten Fahrzeuginsassen am Unfallort eingetroffen seien, wurde im Feuerwehrgerätehaus Schmidt eine Anlaufstelle für sie eingerichtet, wo auch Kräfte der Notfallseelsorge zur Verfügung standen, teilte die Feuerwehr Nideggen mit.
Im Einsatz waren insgesamt etwa 70 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst und THW. Ein Bausachverständiger des THW Hürtgenwald begutachtete das betroffene Gebäude, kam aber zu dem Ergebnis, dass dessen Standsicherheit nicht gefährdet sei, so die Feuerwehr.
