Die Entscheidung für den Kompromiss, den der FC mit den Fraktionen ausgehandelt hat, fiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
1. FC Köln darf bauenKölner Stadtrat gibt grünes Licht für Bau des FC-Leistungszentrums
Der Stadtrat hat den Bau des Leistungszentrums des 1. FC Köln zugestimmt. Der FC darf auf dem Kunstrasenplatz neben dem Franz-Kremer-Stadion bauen in direkter Nachbarschaft seines Geißbockheims. Die Entscheidung für den Kompromiss, den der FC mit den Fraktionen ausgehandelt hat, fiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit am späten Dienstagabend.
Teil des Deals mit den Politikern ist, dass der Verein anstelle der vom FC zunächst anvisierten Gleueler Wiese einen schon bestehenden Platz in Hürth sowie zwei Plätze im Grüngürtel am Fort Deckstein nutzt. Einen dortigen Ascheplatz darf der FC zum Kunstrasenplatz ausbauen, die andere Rasenfläche, genannt „Kampfbahn“, aber nicht baulich verändern. Die Gleueler Wiese bleibt dafür unbebaut und wird planungsrechtlich als Grünfläche festgesetzt.
Breitensportvereine protestieren vor Ratsentscheidung
Breitensportvereine hatten befürchtet, dass ihre Trainings am Fort Deckstein zukünftig zu kurz kommen könnten, wenn der FC die Außenplätze intensiver nutzt. Sie hatten vor der Ratssitzung mit Trillerpfeifen protestiert. Der Rat hat beschlossen, ihnen das Recht vertraglich zusichern zu wollen, am Fort Deckstein weiterhin trainieren zu können.
Ob der FC sein Leistungszentrum bauen darf, hängt darüber hinaus noch von einer ausstehenden Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts ab. Umweltschützer hatten gegen den Bebauungsplan im Grüngürtel geklagt. Nicht bekannt ist, wann diese zu erwarten ist.