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30 Jahre Brandanschlag in SolingenKölner Integrationsrat lädt zu Gedenkveranstaltung ein

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Blick auf die Ruinen des Hauses in der Solinger Innenstadt.

Blick auf die Ruinen des Hauses in der Solinger Innenstadt, in dem bei einem Brandanschlag am 29.5.1993 fünf türkische Frauen und Kinder getötet sowie zwei weitere lebensgefährlich verletzt worden sind (Archivfoto).

Am 29. Mai jährt sich der fremdenfeindliche Anschlag, bei dem fünf Menschen getötet worden sind. Was können wir heute daraus lernen?

Am 29. Mai 1993 brannte das Familienhaus der Familie Genc in Solingen. Dem rassistischen Anschlag fielen fünf Menschen zum Opfer, 14 weitere Familienmitglieder der Gencs erlitten teilweise lebensgefährliche Verletzungen. Der 29. Mai stellt damit einen Tiefpunkt dar, in einer Reihe rassistischer Ausschreitungen – von Hoyerswerda, über Rostock-Lichtenhagen bis Mölln. Doch was hat die Gesellschaft aus der Tat von Solingen gelernt?

Der Integrationsrat der Stadt Köln lädt in Kooperation mit dem Landesintegrationsrat NRW rund 30 Jahre nach der Tat, am 31. Mai, in den Stiftersaal im Wallraf-Richartz-Museum, um über diese Frage zu diskutieren. Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Tayfun Keltek, Vorsitzender des Integrationsrates, richten Grußworte an das Publikum und werden in das Thema einführen.

Die Rechtsextremismusforscherin Dr. Anke Hoffstadt wird in einem Impulsreferat über Rechtsextremismus zwischen Geschichte und Gegenwart sprechen. Außerdem werden Ausschnitte aus dem Film „Hört uns zu – Der Anschlag von Solingen!“ des Regisseurs Mirza Odabaşι zu sehen sein. Bei der abschließenden Podiumsdiskussion steht dann die Frage im Mittelpunkt, wie man Rassismus und Rechtsextremismus heute bekämpfen kann und sollte. (fho)

Wallraf-Richartz-Museum, Obenmarspforten 40, 50667 Köln, 17:30 bis 19:45 Uhr, Eintritt frei