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Vorsicht, aber keine PanikSo äußert sich die Stadt Köln zum Affenpocken-Verdacht

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Köln – Die Nachricht kam am Mittag und löste leichte Sorge aus. Offenbar wurde in Köln der erste Fall des Affenpockenvirus registriert. Ein 45-jähriger Urlaubsrückkehrer hat Symptome, die zu der Erkrankung passen. Der Mann sollte in ein Krankenhaus, hat sich aber auf eigenen Wunsch nur zu Hause isoliert – die Schwere der Erkrankung lässt das offenbar zu. Die Stadt hat ihm per Ordnungsverfügung verboten, das Haus zu verlassen. Ein Gewebetest wurde gemacht, der nun ausgewertet wird. Das Ergebnis stand am frühen Montagabend noch aus.

Zusätzlich zu dem mutmaßlich Infizierten gilt ein 60-jähriger Kölner als Kontaktperson. Dieser soll im Urlaub mit einer infizierten Person Kontakt gehabt haben, weist aber keinerlei Symptome auf. Der Mann soll zu Hause bleiben und enge Kontakte meiden. So jedenfalls ist die derzeitige Empfehlung des Robert-Koch-Instituts. Explizite Quarantäne auch für Kontaktpersonen gibt es nicht. Dennoch würden die Fälle an das Landesgesundheitsministerium gemeldet – ähnlich wie es bei Corona gemacht wurde.

Kölner Gesundheitsamt: „Bei Affenpocken-Verdacht Isolieren und untersuchen lassen“

Das Kölner Gesundheitsamt kommentiert den ersten Verdachtsfall mit professioneller Sachlichkeit. „Die Übertragung von Affenpocken ist nicht zu vergleichen mit der Übertragung des Corona-Virus. Deshalb besteht kein Grund zur Panik“, sagt Amtsleiter Johannes Nießen. Dennoch rate er zur Vorsicht: „Bei entsprechenden Symptomen oder engem Kontakt zu Personen mit solchen Symptomen sollte man sich selbst isolieren und schnellstmöglich untersuchen lassen.“ Dafür sei der behandelnde Arzt oder die Ärztin zuständig.

Mit Stand Montag ist also kein Affenpocken-Patient in einem Kölner Krankenhaus. Zu den klassischen Symptomen gehören Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen, außerdem Flecken, Knötchen und Bläschen auf der Haut. Affenpocken können aber auch schwere Verläufe nach sich ziehen, in Einzelfällen sind Erblindung oder tödliche Erkrankungen möglich.