Weniger Flüchtlinge in KölnStadt erfüllt Aufnahmequote des Landes nicht – Ukrainer gehen zurück

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Blick auf die Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete am Kölner Südstadion

Erstaufnahme-Einrichtung für Geflüchtete am Kölner Südstadion

Die Zahl der Geflüchteten, die in Köln untergebracht werden, könnte schon bald wieder steigen. 

8648 Geflüchtete bringt die Stadt Köln aktuell unter, 2678 von ihnen kommen aus der Ukraine. Die Anzahl geflüchteter Menschen, die von der Stadt mit Wohnraum versorgt wird, sinkt damit seit einigen Monaten stetig. Nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine war die Zahl der von der Stadt untergebrachten Geflüchteten auf bis zu 11.400 gestiegen, die Verwaltung rechnete damit, mehr als 15.000 Menschen aufnehmen zu müssen, mietete eine Messehalle an. Nun kehren immer mehr Ukrainerinnen und Ukrainer in ihre Heimat zurück, obwohl dort weiter Krieg herrscht. 

Köln: 1733 weniger Geflüchtete als bei 100-prozentiger Erfüllung der Quote

Zwischenzeitlich waren in Köln im Jahr 2023 allein knapp 4000 Geflüchtete aus der Ukraine registriert – dazu kamen diejenigen, die privat unterkamen und sich nicht gemeldet hatten. Steigen könnte die Anzahl unterzubringender Geflüchteter in Köln kurz- und mittelfristig auch deswegen wieder, weil die Stadt die Aufnahmequote des Landes aktuell nicht erfüllt. Ende März lag die Quote lediglich bei 89,5 Prozent – das bedeutet umgerechnet, dass in Köln aktuell 1733 weniger Geflüchtete leben als bei einer 100-prozentigen Erfüllung der Aufnahmequote. 

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