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Ausbaupläne des 1. FC KölnRichter macht sich selbst ein Bild am Geißbockheim

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Richter FC

Richter Dirk Korella am Geißbockheim

Köln – Mit etwas Verspätung sind der zuständige Richter Dr. Dirk Korella vom Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster und seine Mitstreiter am Mittwochvormittag mit Kameras im Gepäck am Geißbockheim angekommen. Korella wollte sich vor Ort einen Eindruck von den Ausbauplänen des 1. FC Köln auf der Gleueler Wiese im Grüngürtel verschaffen.

Die Vertreter der Bürgerinitiative Grüngürtel für alle, der Stadt und des FC um Präsident Werner Wolf und Geschäftsführer Philipp Türoff warteten bereits auf dem Parkplatz vor dem Klubgebäude. Der Richter versammelte die Parteien in einem Kreis um sich, nach ein paar einleitenden Worten konnte der Ortstermin zum Normenkontrollverfahren gegen die Pläne für den Ausbau des Geißbockheims beginnen.

Bauvorhaben ist umstritten

Richter Korella wollte sich ein genaues Bild von den Gegebenheiten machen – um das Bau-Vorhaben des FC wird bereits seit mehr als acht Jahren emotional diskutiert und gestritten.

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Wie berichtet, hatte die Bürgerinitiative im Dezember 2020 vor dem OVG ein Normenkontrollverfahren gegen die FC-Pläne für den Ausbau am Geißbockheim eingereicht. Der Stadtrat hatte der Bebauung zuvor mehrheitlich zugestimmt. Der erste Termin für die mündliche Verhandlung ist für den 24. November terminiert.

Pachtvertrag fehlt

Der 1. FC Köln will an der Gleueler Wiese im Grüngürtel grundsätzlich drei Kunstrasenplätze bauen. Zwar liegt dem Bundesliga-Klub ein positiver Ratsbeschluss für die Bebauung vor, doch es fehlt ein Pachtvertrag für die städtische Gleueler Wiese. Der muss durch die Politik und hat dort derzeit keine realistisch umsetzbare Mehrheit. Grüne, CDU und Volt haben ein Moratorium ausgerufen. Auch nach einer Entscheidung des OVG wird das Thema wohl nicht beendet sein – in letzter Instanz ist auch noch der Schritt vor das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig möglich.