Der 37-jährige Kurierfahrer hatte ein Geschenk seines Opas dabei, das er als Kind bekommen hatte.
Geschenk vom OpaHorst Lichter verweigert Tahsin aus Köln bei „Bares für Rares“ die Händlerkarte

Tahsin Gögtepe (v.r.) mit Horst Lichter und Detlev Kümmel bei „Bares für Rares“.
Copyright: ZDF
Mit einem sehr persönlichen Verkaufsobjekt ist Tahsin Gögtepe aus Köln in die ZDF-Sendung „Bares für Rares“ am Freitag (28. März) gekommen. Das Geschenk seines Großvaters hatte er schon als Kind bekommen, erklärt der 37-jährige Kurierfahrer. Nach einem Umzug ist jedoch kein Platz mehr dafür. Bei der Expertise kam es allerdings zu einer bitteren Enttäuschung.
Im Gespräch mit Horst Lichter und Detlev Kümmel ging es unterdessen zunächst nur um Tahsin selbst. Bei dem Moderator stieß die extravagante Erscheinung des 37-Jährigen auf Begeisterungsstürme. „Oh Gott, das wird jetzt aber interessant, da kriegen wir was fürs Auge!“, rief Lichter, als der Kölner den Raum betrat.
„Bares für Rares“: Horst Lichter begeistert von Tahsin Gögtepes Erscheinung
Tahsin trug eine hellblaue, kurz geschnittene Anzughose, das weiße Hemd weit aufgeknöpft, die Ärmel hochgekrempelt. „Ein Gesamtkunstwerk!“, fand der „Bares für Rares“-Moderator. Doch vor allem der breite Schnäuzer und die Frisur zogen die Aufmerksamkeit auf sich. „Wie lange arbeitest Du an den Haaren?“, wollte Horst Lichter wissen.
Das sehe nur so schwierig aus. Tatsächlich werde er danach von vielen gefragt. „Aber das geht in 10 bis 15 Minuten“, so der Kölner. Die Frisur, die aus gleich mehreren Tollen zu bestehen schien, hatte er irgendwann einmal ausprobiert, und alle hätten es schön gefunden. „So ist das dann geblieben.“
Sein Großvater habe früher geturnt, sei sogar mal im Zirkus aufgetreten. Daraus sei dann wohl dieser Schaukasten entstanden, den er von ihm als Kind geschenkt bekommen hatte, berichtet der Kurierfahrer zu dem Verkaufsobjekt.
„Bares für Rares“: Schaukasten oder Schattenbox als Kind vom Opa bekommen
Der Schaukasten oder auch Schattenbox habe das Hauptthema Zirkus und Kirmes, nahm Detlev Kümmel die Expertise für „Bares für Rares“ auf. Eintrittskarten, Fahrkarten fürs Karussell, Sonderobjekte wie ein kleines Karussellpferd, eine Giraffe und andere kleine Karusselltiere sowie Zierstücke von Karussells.

Den Schaukasten hatte der 37-Jährige aus Köln als Kind von seinem Opa geschenkt bekommen.
Copyright: ZDF
Es handele sich allerdings um sogenannte Antikboxen, die man früher zu verschiedenen Themen im Laden kaufen konnte. „Jetzt muss ich leider sagen, wenn ich jetzt sowas als Antiquitätenhändler gebraucht hätte, fuhr man früher los in den Großhandel und hat gesagt: ‚Ich brauche zehnmal Karussell, zehnmal Angelbereich und Boxen auch nochmal drei Stück.‘“, so Kümmel.
„Bares für Rares“-Experte Detlev Kümmel: „Wir nennen das immer so böse Antik2000“
Die bittere Essenz fasst der Experte folgend zusammen: „Wir nennen das immer so böse Antik2000.“ Es handele sich also eigentlich um Neuware, die nur so aussehen sollte, als sei es antik. Zudem gebe es solche Kästen auch in hochwertiger Ausführung, die er dann sogar noch als Sammelstücke akzeptieren würde. „Aber wir sind hier leider nicht im Bereich einer Rarität.“

Tahsin trug die Enttäuschung mit Fassung.
Copyright: ZDF
Eine bittere und unverhoffte Wendung bei „Bares für Rares“. Horst Lichter versuchte zu schlichten: „Aber dann hat der Opa Dir etwas geschenkt, das Dir viel Freude gemacht hat. Und das war toll, und da hat man vorgesessen, mit riesigen Augen und hat gestaunt.“
Kölner trägt Enttäuschung bei „Bares für Rares“ mit Fassung
Es sei wirklich schön anzusehen. Aber es sei eben leider keine Antiquität, keine Rarität. „Und dafür darf ich keine Händlerkarte geben“, erklärte der ZDF-Moderator.
Ein Urteil, das Tahsin Gögtepe aus Köln mit Fassung trug, auch wenn dem 37-Jährigen die Enttäuschung doch anzusehen war. Er werde den Schaukasten seines Großvaters jetzt wieder zu Hause in einem Zimmer aufhängen und immer an seinen Opa denken, wenn er das Geschenk sieht.