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Rasante Stunts auf dem RadBMX-Weltmeisterschaft findet am Wochenende in Köln statt

Lesezeit 2 Minuten

Amateurfahrer Mike Niggemann und Weltmeisterin Monika Hinz

Köln – Die mehrfache BMX-Weltmeisterin Monika Hinz und Jungstar Mike Niggemann stehen mit ihren Rädern unter der Kölner Zoobrücke auf einem fünf Meter hohen Sandberg. Noch kann von Wettbewerbsstimmung keine Rede sein. Schuhe und Shirt sind blitzsauber, die Räder glänzen. Heute wird nur für die Presse posiert, um für die große BMX-Weltmeisterschaft zu werben, die vom 21. bis 23. Juni in Köln stattfindet.

Für Monika Hinz gehört der Contest zur Routine. „Das erste Mal bin ich 1992 bei einer WM mitgefahren“, sagt sie zögerlich, weil sie eigentlich nicht möchte, dass sich ihr Alter erschließen lässt. Die Pionierin der weiblichen BMX-Szene stammt aus Ungarn, aber für ihre Leidenschaft reiste sie schon um die ganze Welt. Sie als Idol für junge Mädchen in der männerdominierten Extremsport-Welt zu bezeichnen, ist keinesfalls untertrieben. Mike Niggemann wiederum ist erst seit zwei Jahren mit dem BMX unterwegs. Einige Preise hat der 15-Jährige schon abräumen können, trotzdem steht er noch ganz am Anfang seiner jungen Karriere.

Snipes-BMX-Cologne-Contest

Der jährliche Snipes-BMX-Cologne-Contest gilt als wichtigstes BMX-Event weltweit. In diesem Jahr spielt er als Austragungsort der offiziellen BMX-Weltmeisterschaft eine noch herausragendere Rolle. So wird erstmals seit Jahren wieder ein Dirt-Parcours unter der Zoobrücke errichtet, also Rampen aus über 1000 Kubikmetern Erde. „Der Parkplatz unter der Zoobrücke bietet einen in Deutschland einzigartigen Ort für die Austragung“, erklärt Veranstaltungsleiter Stefan Flock. „Wir sind draußen und trotzdem auf großer Fläche wettergeschützt, zudem ist die Brücke hoch genug für die Stunts unserer Teilnehmer.“ Lächelnd fügt er hinzu: „Meistens zumindest.“

Neben dem Dirt-Park finden Besucher außerdem den Spine-Park, wo BMXer ihre Show auf zahlreichen Viertelrampen auf kleinem Raum abliefern. Wem das zu steil ist, kann die Sportler auf einem Autoscooterfloor beim Flatland, der dritten Disziplin bestaunen, wo sie auf planer Ebene mit ihren Rädern Tricks vorführen. Zuschauer können zudem ihre Rollschuhe mitbringen und sich bei der abendlichen 80er Party selbst auf dem Autoscooterfloor beweisen. (st)

Ein Dreitagesticket kostet 30 Euro. Ein Tagesticket kostet Freitag zehn und am Wochenende zwölf Euro.

Tickets im Internet unter www.bmxcologne.de/tickets