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40 Jahre BürgervereinAls die Menschen in Köln-Pesch ihre Unabhängigkeit verloren

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Pesch – Mit einem Empfang im evangelischen Gemeindezentrum an der Montessoristraße feierte der Pescher Bürgerverein das 40-jährige Bestehen, in Anwesenheit von mehr als 100 Gästen. Bezirksbürgermeister Reinhard Zöllner (CDU) sprach ein Grußwort, ebenso CDU-Ratsfrau Ira Sommer. Gegründet wurde der Bürgerverein am 25. September 1979 von 16 Pescher Bürgern. Sie hatten sich zusammengetan, um Verbesserungen für ihren Ort zu erwirken. Anlass hatte die unzureichende Verkehrssituation gegeben. Den Durchgangsverkehr über Donatusstraße und Escher Straße erlebten viele Anwohner immer mehr als Belastung, auch den hohen Lärmpegel von den nahen Autobahnen A1 und A57 wollten sie nicht mehr einfach hinnehmen.

Die Unabhängigkeit verloren

Der Bürgerverein war vor allem auch gedacht als Instrument, um sich gegenüber Köln, der Mutterkommune, zu behaupten. 1975 hatte Pesch im Zuge der Gebietsreform seine Unabhängigkeit verloren, war nach Köln eingemeindet worden und gehörte nun zum Stadtbezirk Chorweiler. Viele Pescher hatten den Eindruck gewonnen, dass es ohne eigene Interessenvertretung nicht mehr ging, um sich bei Politik und Verwaltung Gehör zu verschaffen. Manfred König, Vorsitzender des Bürgervereins seit vielen Jahren, erinnerte in seiner Ansprache an die vielfältigen Aktivitäten.

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Der Arbeitskreis Verkehr, der bei der Vereinsgründung ins Leben gerufen wurde, besteht immer noch. Die innerörtlichen Verkehrsprobleme hätten mit der stärkeren Bebauung des Veedels und der Nachbarstadtteile sogar noch zugenommen, sagte König.

Auch gesellige Veranstaltungen

Im Arbeitskreis Grün und Umwelt kümmern sich Vereinsmitglieder etwa um die Pflege der Patenschaftsbeete im Ort und veranstalten jährlich die Reinigungsaktion „Pesch putzmunter“. Auch gesellige Veranstaltungen organisiert der Bürgerverein, dazu gehört der Christkindl-Markt in der Scheune Bollig, der traditionell am zweiten Adventssonntag stattfindet. Um die zwei Karnevalssitzungen in der Aula des Gymnasiums zu stemmen, gibt es eine Kooperation mit der IG Pescher Dienstagszug und dem FC Pesch. Der Erlös dieser Veranstaltungen fließt stets in Pescher Projekte, das Geld wurde zum Beispiel für neue Bänke am Pescher See oder für Spielgeräte ausgegeben. Bedacht wurden auch soziale Einrichtungen.

Der Bürgerverein hat gegenwärtig mehr als 500 Mitglieder. Der Beitrag beträgt für eine Person zwölf Euro im Jahr, eine Familie zahlt jährlich 14 Euro.

www.bvpesch.de