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Köln-ChorweilerKreuzung im Gewerbegebiet Pesch wird umgestaltet

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Bei der Umgestaltung soll die Rechtsabbiegerspur zurückgebaut werden, eine Ampel soll künftig den Verkehr regeln.

Bei der Umgestaltung soll die Rechtsabbiegerspur zurückgebaut werden, eine Ampel soll künftig den Verkehr regeln.

Eigentlich sollten die Arbeiten bereits im vergangenen Jahr beginnen – doch ein Privatgrundstück kam den Planern in die Quere.

Das Pescher Gewerbegebiet dürfte zu den Orten im Bezirk Chorweiler mit dem höchsten Verkehrsaufkommen gehören – nicht nur aufgrund des Lieferverkehrs der dort ansässigen Betriebe: auch ein Baumarkt, mehrere Supermärkte und weitere Kundengeschäfte sind dank der direkten Anbindung an den Chorweiler Zubringer und die Autobahn bequem mit dem Auto zu erreichen und ziehen Kundschaft auch von außerhalb des Bezirks an.

Für diesen Andrang sind die Straßenverhältnisse nicht ausgerichtet, vor allem an der Kreuzung von Donatusstraße und Im Gewerbegebiet kommt es oft zu Rückstaus. Bereits 2022 war daher beschlossen worden, den Knotenpunkt umzugestalten: Die frei laufende Rechtsabbiegerspur soll verschwinden, eine Ampelanlage soll künftig den Verkehrsfluss der Kreuzung regeln. Auch der Bus- und Radverkehr soll neu organisiert werden.

Grundstücksankauf als Hindernis

Laut des ursprünglichen Zeitplans sollten die Arbeiten im vergangenen Jahr zumindest schon begonnen worden sein, doch 2024 kam und ging, ohne dass Bauarbeiten an der Kreuzung zu verzeichnen gewesen wären. Die SPD-Fraktion der Bezirksvertretung Chorweiler hatte daher nachgefragt, welche Gründe es für die Verzögerung gebe. Außerdem erkundigte sie sich, ob der vorgesehene Kostenrahmen gehalten werden könne – 2022 hatte die Verwaltung gut 1,7 Millionen Euro für die Umgestaltung einkalkuliert.

In der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung erfolgte die Antwort der Verwaltung: Dieser zufolge sind die notwendigen Vorarbeiten abgeschlossen, so etwa die Ausführungsplanung, der Markierungs- und Beschilderungsplan, sowie dessen straßenverkehrsrechtliche Anordnung. Um die Maßnahme umsetzen zu können, muss allerdings ein Grundstück angekauft werden, das sich noch in Privatbesitz befindet – die entsprechenden Verhandlungen und die Vertragsabwicklungen würden aktuell durchgeführt, so die Verwaltung.

Sollten sich aus diesen Verhandlungen keine weiteren Verzögerungen ergeben, sei der Baubeginn nun für das erste Quartal 2026 vorgesehen. Da mit einem Jahr Bauzeit zu rechnen ist, wird die Umgestaltung voraussichtlich 2027 abgeschlossen sein.

Bislang geht die Verwaltung dabei nicht von wesentlichen Kostensteigerungen aus, allerdings könnten Kostenschätzungen aufgrund der Entwicklung der Preise und der aktuellen geopolitischen Lage nur „mit Unschärfe“ erstellt werden. Den Anwohnern soll während der Bauzeit ein Ansprechpartner des Amts für Straßen und Radwegebau zur Verfügung stehen.