AboAbonnieren

UnwetterJörg Kachelmann berichtet von Tornado in Köln

Lesezeit 2 Minuten
Dunkle Gewitterwolken ziehen über dem Dom auf.

Dunkle Gewitterwolken ziehen über dem Dom auf.

In weiten Teilen Kölns hat es am Donnerstag stark geregnet, gedonnert und geblitzt. In einem Veedel wurde sogar ein außergewöhnliches Naturphänomen beobachtet.

Am Donnerstag (22. Juni) hat es in Köln teils schwer gewittert. Neben Blitzen und teils starken Regen wurde aber offenbar auch ein eher seltenes Naturphänomen beobachtet: ein Tornado.

Das zumindest sagt Meteorologe Jörg Kachelmann, der auf Twitter ein Video des mutmaßlichen Tornados teilte.

Unwetter in Köln: Kachelmann spricht von „echtem Tornado“

„Einen Tornado gab es mindestens gestern, auch wenn es ein F0 war – der in Köln-Pesch, er hatte Bodenkontakt und damit ein echter Tornado“, schreibt Kachelmann in seinem Twitter-Account. Ein „F0-Tornado“ ist der schwächste Tornado, er kann aber dennoch Schäden verursachen. Laut Wetterexperten ist seine Windgeschwindigkeit stark genug, um Schornsteine zu beschädigen.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hält es für wahrscheinlich, dass es sich bei dem Phänomen in Köln um einen Tornado handelte. „Gestern war tatsächlich von einem schweren Gewitter mit ungewöhnlich hoher Tornado-Gefahr auszugehen. Ein Tornado zeichnet sich dadurch aus, dass er Bodenkontakt hat. Eindeutige visuelle Bestätigung haben wir zum Bodenkontakt auf dem Video zwar nicht gesehen, aber wir gehen stark davon aus, dass es ein Tornado war“, sagt Andreas Friedrich vom DWD im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Auch die Kölner Feuerwehr kann zum Tornado keine Auskunft geben: „Gestern gab es insgesamt 24 Einsätze, die meisten davon wegen überfluteter Keller. Von einem Tornado haben wir nichts gehört“, so die Pressestelle der Feuerwehr.