Karneval für alle: Beim traditionellen Veedelszoch der KG Köln-Nord nahm am Samstag erstmals auch eine Gruppe der Lebenshilfe Köln teil. Dekoriert mit Regenbogen-Luftballons und mit Frack und Zylinder, feierten rund 40 Bewohner und Mitarbeitende des inklusiven Wohnprojekts aus der Chorweiler Netzestraße ihr Debüt beim Veedelszoch im Kölner Norden. „Wir freuen uns sehr über die Teilnahme der Lebenshilfe-Gruppe“, sagte Zugleiter Martin Lierenfeld.

Außerdem begrüßte die KG Köln-Nord unter den rund 750 Zugteilnehmern auch zwei neue Blaskapellen: „De Hanewakkers“ aus den Niederlanden und den bayerischen Musikverein „Huisheim – Gosheim“, die den Musikzug „Musikalische Füchse“ auf dem Zugweg unterstützten.

Bevor die 27 kleineren und größeren Gruppen mit ihren vielen Bagagewagen und großen Festwagen die gerade Strecke vom Aufstellungsort in Weiler bis auf den Volkhovener Weg in Richtung Heimersdorf erreichten, schlängelten sie sich durch viele enge Dorfstraßen. Besonders in Weiler wurde es an manchen Stellen eng. Viele bunt kostümierte Fußgruppen, darunter die Fründe der Jugendfeuerwehr, die KG Löstije Familije mit ihren riesigen, selbst gemachten Hüten, die Pfadfinder St. Markus und die Fründe vom Taborplatz versorgten die Gäste am Zugweg mit reichlich Kamelle und Strüsjer.

Mit der 50. Teilnahme feierten die „Löstige Schötze von 1969“ ihr goldenes Zochjubiläum, gefolgt vom „Familienclan“, der zum 48. Mal am Karnevalsumzug teilnahm. Der Veedelszoch der KG Köln-Nord ist mit mehr als sechs Kilometern Länge Kölns zweitlängster Karnevalsumzug nach dem Kölner Rosenmontagszug.