Beim Worringer Kinder- und Schullzoch standen vor allem Elterntaxis in der Kritik. Selbstgebastelte Karton-Kostüme waren das Highlight des Zuges.
Zug in Worringen800 Kinder zeigen, was sie über die Schule denken

In bunten Flitzern protestierten die Kinder gegen Elterntaxis.
Copyright: Roland Meurer
Das diesjährige Motto des 53. Worringer Kinder- und Schullzochs „XYZ – näh wat sin mer jeck“, passt wunderbar zu den beiden Worringer Grundschulen GGS und KGS. Mehr als 800 herrlich kostümierte Schulpänz, Kinder der Worringer Kindergärten sowie Kinder und Jugendliche aus den Reihen der Worringer Karnevalsgesellschaften Änze Kääls, Närrische Grielächer, Löstige Junge, Großer KG, Immerfroh und des Männergesangsvereins zogen in einem knallbunten Umzug durch Worringens Straßen. In fünf Gruppen widmeten sich die Kinder, mit ihren Lehrern, Erziehern und Eltern kreativ und kritisch dem Thema Schule.

Die Kinder in den Ringelshirts verteilten fleißig Kamelle.
Copyright: Roland Meurer
Der katholische Kindergarten und die beiden Kitas Kiku Kinderland und Rheinpiraten wagten schon mal einen vorsichtigen Blick in Richtung Zukunft. „Kindergarten ade – Schule juche“, war das Motto der Jüngsten im Zoch. Mit der chaotischen Verkehrssituation vor den beiden Worringer Grundschulen morgens und mittags hatten sich Schüler der ersten bis dritten Klassen beschäftigt. In ihren selbst gebastelten Flitzern fragten sie: „Elterntaxis ist zwar fein – aber muss das sein?“. Natürlich gab es auch Kamelle und Strüßjer in rauen Mengen. Mit viel Engagement hatten die Wagenbauer des „Ausschuss der Worringer Grundschulen für den Kinder-Karnevalszug“ (KIKA) herrliche Bagagewagen gebaut, die traditionell von Mitgliedern der Gruppe „Ärm Söck“ gezogen wurden. Fünf Musikkapellen begleiteten den jecken Kinderzug mit Prinz Peter V., der mit Hofstaat und Mitgliedern des Worringer Festkomitees zu Fuß durch den Ort zog.