Kommentar zur Stadt KölnEs gibt keine Alternative zum Veranstaltungsverbot
- Die Stadt Köln hat wegen der Corona-Krise alle Veranstaltungen untersagt. Clubs und Diskotheken bleiben geschlossen.
- Um die Gesundheit der Bevölkerung zu gewährleisten, hatte die Stadt keine andere Wahl. Ein Kommentar.
Die Stadt verschärft die Einschränkungen. Das ist konsequent und es ist richtig. Angesichts des noch nicht abschätzbaren Gefährdungspotenzials durch das Coronavirus gehört der Besuch von Kinos, Theatern, Bars oder Diskotheken sicherlich momentan zu den Dingen, auf die man am ehesten verzichten kann. Natürlich ist es für jeden einzelnen Betreiber gerade in diesem Sektor dramatisch, wenn die Gäste wegbleiben. Und ganz sicher werden zahlreiche Betriebe die Krise, deren Ende ja noch überhaupt nicht abzusehen ist, nicht überleben.
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Dennoch gibt es zu der Schließung keine Alternative. Es geht ja gerade um die Reduzierung von sozialen Kontakten – also das genaue Gegenteil von einem Besuch in der Bar oder Diskothek. Von daher sind auch einige Wochen ohne Kino oder Theater keine allzu große Zumutung. Es wird deutlich ruhiger werden in Köln – das gilt ab morgen eben auch für die Ringe und für das Nachtleben insgesamt.
Ruhig wird es auch in den Schulen, und das wohl schon ab Montag. Ab Mittwoch gibt es dann Betreuung nur noch für die Kinder von „Schlüsselpersonen“ – Menschen, deren Tätigkeit in diesen Krisenzeiten so unverzichtbar sind, dass sie für die private Kinderbetreuung ausfallen. Es wird, soviel ist klar, eine fast unlösbare Aufgabe für die Stadt sein, hier eine gerechte und faire Verteilung der Betreuungsplätze zu organisieren. Dass es dennoch notwendig ist, muss jedem klar sein. Denn sollte mangels fachkundigem Personal auch noch die komplexe Organisation des Notstandes zusammenbrechen, wäre absolut niemandem geholfen.