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Curvy Supermodel 2018Wie die Kölner Gewinnerin Ines Dahmen ihre Kurven lieben lernte

Lesezeit 3 Minuten

Ines Dahmen ist das Curvy Supermodel 2018.

Köln – Wenn Ines Dahmen lächelt, verbirgt sich dieser Tage ein wahres Gefühlschaos dahinter. Selbstbewusst, stolz und immer noch ein wenig ungläubig ist die 18-jährige Kölnerin über das, was Sprachlosigkeit und Freudentränen am vergangenen Donnerstag wohl am besten ausdrücken konnten: Die frischgebackene Abiturientin ist das „Curvy Supermodel“ 2018 der gleichnamigen Castingsendung auf RTLII. „Ich hatte zwar im Gefühl, wenn Fotoshootings gut gelaufen sind. Aber dass ich dann die Favoritin aus allen Mädchen bin, hätte ich nicht gedacht“, sagt die 18-Jährige, die die Jury aus Angelina Kirsch, Jana Ina Zarrella, Jan Kralitschka und Oliver Tienken überzeugen konnte.

Grund für Dahmens Bescheidenheit: Während der fünf-wöchigen Dreharbeiten hat das Format, das mit den kurvigen Models ein Statement gegen Magerwahn und unrealistische Frauenbilder setzen will, auch bei der Gewinnerin Spuren hinterlassen: „Es waren einfach so viele wunderschöne Frauen dabei – alle hatten vollkommen unterschiedliche Kurven und Konfektionsgrößen, aber alle waren gleich schön.“

Dahmens Schönheitsideal hat sich durch die Teilnahme an „Curvy Supermodel“ dennoch nicht verändert. Sie hat schon mit 15 Jahren gemerkt, wie wichtig das berühmte Mittelmaß ist. „Damals habe ich 100 Kilo gewogen. Als meine Freunde und Familie mich darauf aufmerksam gemacht haben, dass es langsam nicht mehr gesund ist, wollte ich etwas ändern, habe 20 Kilo abgenommen. Wichtig ist einfach, dass man sich wohl fühlt und nicht krankhaft dick, genauso aber auch nicht krankhaft dünn wird“, sagt Ines Dahmen, die gerade junge Mädchen dazu ermuntern will, zu ihrem Körper zu stehen.

Unterschreiben würde sie den Titel der Sendung „Echt. Schön. Kurvig“ deshalb voll und ganz: „Wenn man sich schön fühlt, strahlt man das auch aus. Dann ist man auch stark“, sagt Ines Dahmen. Gute Erfahrungen konnte sie als Model bereits während der Dreharbeiten machen. Beim Fotoshooting für das Cover der Zeitschrift „Joy“, auf dem Ines Dahmen nun als Gewinnerin prangt, wurden auch dünne Models fotografiert. „Ganz ehrlich, wir sind alle nur Menschen. Das hat man bei dem Shooting auch gemerkt. Es waren alle super nett, und bis auf die Äußerlichkeiten gab es keine Unterschiede.“

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Vor der Sendung hatte Dahmen rein gar nichts mit dem Modeln zu tun – auf die Idee, sich zu bewerben, kam sie gemeinsam mit ihrer Mutter, nachdem RTLII den Aufruf gestartet hatte. Ihr Erfolgsrezept also: Einfach ausprobieren. Ab dem ersten Casting war die Show dann für sie ein Selbstläufer. Vor der Kamera hat sie sich schnell wohlgefühlt. Über andere Castingshows aber hat Dahmen zuvor nicht nachgedacht. „Hätte ich mich bei einem anderen Modelcasting bewerben wollen, hätte ich ja erstmal abnehmen müssen“, lacht die 18-Jahrige selbstbewusst. Das jedenfalls steht nicht auf ihrem Plan, sie ist zufrieden, wie sie ist. Aber: „Ich weiß auch, dass Modeln nichts ist für immer. Studieren möchte ich auf jeden Fall noch.“ Nach den Dreharbeiten in Düsseldorf ist das neue Curvy Supermodel jetzt erst einmal wieder dort, wo auch ihre Wurzeln sind: Sie ist in Deutz aufgewachsen und zur Schule gegangen. „Köln habe ich schon vermisst, ich bin froh, wieder hier zu sein.“

Aktuell ist sie in Gesprächen mit Peymen Amin, von dessen Modelagentur Pars Management sie mit ihrem Sieg bei Curvy Supermodel einen Vertrag bekommen hat. „Wie es weitergeht, wird sich dann zeigen“, sagt Ines Dahmen. „Seit dem ersten Casting aber weiß ich, wie sehr mich das Modeln erfüllt – das bestärkt mich, dass ich auf dem richtigen Weg bin.“