Der Neubau des Barbara-von-Sell-Berufskollegs ist fertig und ein Beispiel für nachhaltigen Schulbau.
SchulerweiterungLernen mit Blick ins Grüne im Nippeser Berufskolleg
Die Schülerinnen und Schüler des Barbara-von-Sell-Berufskollegs in Nippes lernen nun mit Blick ins Grüne. Der Erweiterungsneubau am Niehler Kirchweg ist fertig und kann mit Leben gefüllt werden. Er wurde von einem Generalunternehmen unter Leitung der Stadt realisiert und stammt im Entwurf aus dem Büro „h4a Gessert + Randecker + Legner Architekten“. Dabei wurde das dreigeschossige Gebäude an den Altbau angelehnt und mit diesem verbunden. Die beiden Baukörper gruppieren sich mit dem Altbau un um einen zentralen Innenhof, der als Schulhof das Herz der Schule bildet.
Alle Unterrichtsräume sind mit Blick ins Grüne ausgerichtet und nach den neuesten Lernstandards errichtet: Es gibt flexible Lernzonen in den Fluren, in denen individuell gearbeitet oder Austausch gepflegt werden kann. Das Außengelände grenzt an den benachbarten Toni-Steingass-Park. Auf dem Außengelände der Schule wurden zahlreiche Bäume und Sträucher gepflanzt, um attraktive Aufenthaltsflächen für die Schülerinnen und Schüler zu schaffen.
Schulgelände nach dem Konzept "Schwammstadt" umgesetzt
Ökologie und Nachhaltigkeit spielen bei den Schulneubauten der Stadt eine große Rolle: So gibt es nicht nur eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach, wie es in Köln inzwischen Standard ist. Außerdem wurde das Dach begrünt und das Konzept der „Schwammstadt“ umgesetzt. Das bedeutet, dass der Boden vor Ort möglichst viel Wasser aufnimmt und speichert, statt es lediglich zu kanalisieren und abzuleiten. Dadurch sollen etwa Überflutungen bei Starkregen vermieden und das Stadtklima verbessert werden.
Ziel ist es, das Regenwasser in der Stadt zu halten, um es in Hitze- und Trockenperioden für die Pflanzenbewässerung und für die Kühlung nutzen zu können. Außerdem sichert das Schwammstadt-Prinzip etwa Stadtbäumen das Überleben bei großer Trockenheit. Durch solche Maßnahmen passt die Stadt Köln ihre Neubauten den fortschreitenden Klimaveränderungen an. Mit dem Erweiterungsneubau hat die Stadt rund 45 Millionen Euro in den Schulstandort investiert.