Die Spurensicherung wäre für Karen Dahmen „wirklich nicht die beste Berufswahl“, sagt sie lachend. Sachen auf den Grund zu gehen, liege ihr zwar, die technische Seite des Berufs, für den eine strukturierte und akribische Vorgehensweise vonnöten ist, eher weniger. Gut, dass die Kölnerin sich damals für das Schauspielstudium entschieden hat und nur auf dem Fernsehbildschirm im weißen Overall in Mordfällen ermittelt. Dahmen spielt bei der „Wapo Duisburg“ die alleinerziehende Forensikerin Nadine Jäger, Tochter von Kommissar Gerhard Jäger.

Ab dem 11. Februar werden immer dienstags um 18.50 Uhr 16 neue Folgen der Serie im Ersten ausgestrahlt. Es sind nicht die ersten Staffeln für Karen Dahmen als Nadine Jäger. Wieder an das „Wapo“-Set zu kommen, sei wie eine Rückkehr in das eigene Wohnzimmer gewesen. Als Kriminaltechnikerin dreht sie einen großen Teil der Zeit draußen, allerdings sind die Drehorte oft in Köln und Umgebung. In der Duisburger Gegend ist sie gelegentlich privat unterwegs und bemerkt: „Duisburg hat ganz schöne Ecken. Ich bin immer wieder überrascht.“

Kölner Schauspielerin über schwierige Wohnungssuche

Ein Umzug von Köln nach Duisburg komme trotzdem gerade nicht infrage: „Das wäre mir wahrscheinlich ein bisschen zu klein“, sagt Dahmen, die gebürtig aus Eupen kommt, in Berlin an der Universität der Künste studiert hat und seit 2018 in Köln wohnt. Nach kurzem Überlegen fügt sie lachend hinzu: „Aber wenn die Mieten hier weiter steigen, überlege ich mir das nochmal.“

Das Thema beschäftigt Dahmen gerade tatsächlich viel, sie ist auf Wohnungssuche: „Neue Mietverträge sind einfach wahnsinnig teuer.“ Wobei die Schauspielerin auch zugibt, dass ihre Traumwohnung einige Anforderungen erfüllen müsste, groß und hell soll es sein, mit Balkon, am liebsten Altbau und auch der Suchradius ist begrenzt: „Ich wohne in Nippes und liebe Nippes.“

Seit 26 Jahren Kommissar Overbeck

Kölner „Wilsberg“-Star mit Krimi-Lesung im Gloria

Von

Christiane Vielhaber

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Wieviel Zeit sie tatsächlich in Köln und ihrer Wohnung verbringt, sei dabei sehr unterschiedlich. Derzeit ist sie viel unterwegs, hat gerade für eine neue Netflix-Serie gedreht und spielt die Antagonistin in einer „neuen, alten Krimiserie“.

Zu sehen ist Karen Dahmen derzeit etwa bei der neuen Thriller-Serie „Cassandra“ auf Netflix, bei den „Mitternachtsspitzen“ und eben bei der „Wapo Duisburg“. Dort ist sie auch nicht die einzige Kölnerin: Stefko Hanushevsky spielt den Kriminalhauptkommissar Carsten Heinrich und Antje Lewald ist wieder als Wirtin Helga mit dabei. Neben den bekannten „Wapo“-Gesichtern treten in den neuen Staffeln auch einige Gäste auf, darunter etwa Torsten Sträter, Serkan Kaya, Hanno Friedrich und Peter Nottmeier. Gedreht wurde nicht nur in Duisburg, sondern auch in Monheim, Leverkusen, Bornheim, Brühl, Köln und Umgebung.