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DreharbeitenDortmund-Tatort made in Köln

Lesezeit 2 Minuten

Schauspielerin Aylin Tezel (als Polizeioberkommissarin Nora Dalay) posiert bei Dreharbeiten zum vierten Tatort aus Dortmund "Auf ewig Dein" im Studio in Köln.

Köln – Zwei große Scheinwerfer draußen vor den Fenstern sorgen für tageslichtartige Helligkeit im Keller der alten Schirmfabrik an der Wilhelm-Mauser-Straße. Um zum Filmset des Dortmunder Tatorts zu gelangen, steigt man einfach die Treppe vom Hof hinab, und schon wird man von einem Schild darauf hingewiesen, dass man sich nun im Bundeskriminalamt Dortmund befindet und nicht nahe der Äußeren Kanalstraße in Köln-Ehrenfeld.

Jörg Hartmann, der den sperrigen, polarisierenden Peter Faber im Quartett der Kommissare spielt, würde lieber mehr in Dortmund drehen. „Nichts gegen Köln“, fügt der gebürtige Herdecker mit einem Lächeln an, „es ist schön hier. Aber trotzdem.“ Tatsächlich wurde etwa Stefan Konarske alias Kommissar Kossik für diesen Tatort noch keinen einzigen Tag in Dortmund gefilmt, dabei sind die Dreharbeiten für „Auf ewig Dein“ in einer Woche beendet.

Neben den anderen Kommissaren Martina Bönisch (Anna Schudt) und Nora Dalay (Aylin Tezel) sind Florian Bartholomäi („Rubinrot“), Caroline Ebner („Heiter bis tödlich“) sowie Hans-Jochen Wagner und Martin Reik in Gastrollen zu sehen.Ignoriert man alle herumliegenden Kabel, Kameras und Fotografen, kann man sich wirklich vorstellen, man stünde mitten im Büro der Mordkommission. Die Akten „Lisa Passik“ und „Miriam Stetter“ liegen wie gerade erst abgelegt auf dem massiven Schreibtisch. Davor turteln die frisch verliebten Daniel Kossik und Nora Dalay und schauen sich tief in die Augen. Schauspieler eben, die nur für Fotografen posieren. Dass man vor der Tür statt Dortmunder „nur“ Kölner Luft atmet, ist fast egal. Aber wenn man Jörg Hartmann Glauben schenkt, eben nur fast. (lva)