73 neue Wohnungen in EhrenfeldDas „Heinz Gaul“-Areal wird Wohn- und Geschäftsadresse
73 Wohnungen und 23 Gewerbeeinheiten sind an der Vogelsanger Straße/Lichtstraße 197 in Ehrenfeld geplant.
Copyright: Visualisierung: Michael Planungsgesellschaft
Köln-Ehrenfeld – Es ist fast schon der klassische Dreiklang der Entwicklung: Zunächst für viele Jahrzehnte Industrieareal, dann ein paar Jahre Clubadresse und schließlich Wohnanlage. An der Vogelsanger Straße 197 stehen die Zeiten auf Veränderung. Der Baukran dreht sich. Mit Tanzen und Schwofen zum Wummern der Bässe im weit über das Viertel hinaus bekannten „Heinz Gaul“ war hier mit dem Corona-Lockdown im März 2020 Schluss. Aber schon damals stand für den Club fest, dass das Eingangstor zum Clubgelände, das den Namen und den Charme eines früher hier ansässigen Metallschrotthandels bewahrt hatte, für immer geschlossen bleiben würde.
Längst schon war das Grundstück verkauft und die Planungen für eine Bebauung in vollem Gange. Entsprechend zügig ging es nach dem Abriss im Februar 2021 voran mit dem Neubauprojekt. Demnächst soll schon Richtfest gefeiert werden. Voraussichtlich zum Jahresende soll das Bauvorhaben abgeschlossen sein. Unter den durchaus zahlreichen Baustellen im Umfeld – die Heliosschule, der Bürokomplex am Grünen Weg beispielsweise – fällt das Projekt an der Ecke Lichtstraße/Vogelsanger Straße beinahe gar nicht weiter auf. Zumal die Baugerüste noch von Planen verdeckt sind.
73 Wohnungen und 23 Gewerbeeinheiten
Ein Schild vermittelt einen ersten Eindruck, was hier entsteht. 73 Wohnungen, allesamt frei finanziert, werden hier gebaut. Hinzu kommen 23 Gewerbeeinheiten, also Büros. Komplettiert wird die fünfgeschossige Anlage, die das Gelände von der Einmündung Lichtstraße bis zu einem Privatweg in Höhe der Heliosstraße umschließt, durch fünf Ladenlokale im Erdgeschoss an der Vogelsanger Straße, neun Ateliers sowie eine Kindertagesstätte. „Wir haben uns intensiv mit der Verwaltung, der Bezirksvertretung und dem Gestaltungsbeirat auseinandergesetzt, was am besten hierher passt, was das Viertel braucht“, erklärt Architekt Thomas Michael, der das Vorhaben mit zwei Partnern in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen BNM-Immobilien umsetzt.
Wohnungen sollen bezahlbar sein
Die Gewerbeeinheiten werden zurzeit bereits vermarktet. Unter anderem steht schon fest, dass in Höhe der Heliosstraße, gegenüber eines Discounter-Marktes, ein Café eröffnen soll. Voraussichtlich Mitte oder Ende August soll die Vermarktung der Wohnungen begonnen werden. Es sind Mietwohnungen in Größen zwischen 34 und 89 Quadratmetern. Zwei- bis Drei-Zimmer-Wohnungen bilden den Großteil. Alles soll „definitiv bezahlbar“ sein, versichern die Investoren.
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Wer hier wohnt, hat seine Adresse an einer durchaus belebten Straße, auf der viele Menschen zur Arbeit oder zur Schule unterwegs sein werden. Und ein paar Ausgehadressen gibt es schließlich auch noch. Zum Innenhof hin öffnen sich von jeder Wohnung aus Loggien und Balkone. Teil dieses begrünten Bereichs wird auch die Außenanlage des Kindergartens sein.
Derzeit entsteht der Rohbau.
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Noch ist nicht entschieden, wie das Dach genutzt werden soll. Entweder wird es begrünt oder mit einer Photovoltaik-Anlage versehen. Regenwasser versickert komplett vor Ort. Die Heizung wird durch eine Fernwärmeanlage versorgt.
Zu einem späteren Zeitpunkt will die Investorenfirma ein weiteres Bauvorhaben in der unmittelbaren Nachbarschaft angehen. Dann wird die Entwicklung früherer Industrie- und Gewerbeareale zu Wohngebieten nahe der Vogelsanger Straße fortgesetzt.