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Bauboom in Köln-EhrenfeldAm Takufeld entstehen 70 neue Wohnungen

Lesezeit 3 Minuten
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So soll die Wohnanlage (rechts unten) aus der Vogelperspektive  aussehen.  

Ehrenfeld – Der Wandel vom Industrievorort zum begehrten Wohnviertel schreitet an der Subbelrather Straße rasch voran. Wo einst produziert wurde, werden bald Menschen wohnen, die ein lebendiges Viertel und die Ruhe eines Parks genießen können. Für den Ehrenfelder Bauboom ist diese Adresse geradezu exemplarisch. Teil 2 der Reihe führt zur Subbelrather Straße 436.Hinter einem Baugerüst ist schon ein Wohnhaus erkennbar. Weitere Gebäude im hinteren Bereich des L-förmigen Areals sind sogar schon etwas weiter fortgeschritten. Der Kölner Bauträger WVM Immobilien- und Projektentwicklung realisiert hier nach der Devise „Aus alt mach neu“ eine Wohnanlage bestehend aus drei Mehrfamilienhäusern mit insgesamt 70 Wohnungen und einer Tiefgarage. Spätestens Anfang 2023 soll alles fertig sein.

Rohbau mit Hochdruck gestartet

Ein Blick in die Vergangenheit des Orts: Nichts, rein gar nichts erinnert mehr daran, dass hier einmal Kölns älteste Lackfabrik stand. 1837 von Josef Feilner in Köln gegründet, 1875 nach Ehrenfeld an die Subbelrather Straße gezogen wurde das Unternehmen unter dem Namen von Theodor Josef Horst und seinen Nachfahren von 1891 an bis in die 1970er Jahre ein weltweit agierender Branchenriese.

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Direkt am landschaftsgeschützten Park Takufeld soll die  Wohnanlage entstehen. 

Neben der Lackfabrik Horst wurde Papier produziert und noch ein paar Meter weiter bis vor wenigen Jahren noch hochwertige Stahlmesser für die Industrie gefertigt – alles inzwischen Geschichte. Doch auch von dem Gewerbe, das nach der Industrie an diese Stelle zog, sind keinerlei Spuren übrig geblieben.

Nachdem die Lackfabrik niedergelegt war, entstanden flache Gebäude für einen Lebensmitteldiscounter, einen Getränke und einen Textilhandel mit Parkplätzen davor. Im Frühjahr des Jahres 2020 wurden die Gebäude abgebrochen. Schon im August desselben Jahres wurde der erste Kran aufgestellt. Das Ziel war klar: „Der Rohbau sollte mit Hochdruck starten, um dringend benötigten Wohnraum in Köln zu realisieren“, sagt Projektsteuerer Raphael Hüffelmann.

Attraktive Neubauten

Und er ist sicher: „Das neue Wohnensemble sowie die Grünfläche mit der neuen Bepflanzung werden sich ideal in die bisherige Wohnumgebung integrieren und das Viertel aufwerten.“ Der Vertrieb ist inzwischen beendet, die Wohnungen an neue Eigentümerinnen und Eigentümer verkauft, die sich auf den baldigen Einzug freuen.

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Die Wohnungsgrößen reichen von Apartments bis zu 130 Quadratmeter großen Vier-Zimmer-Wohnungen. Alle Wohneinheiten sind mit einem Balkon oder einer Terrasse ausgestattet. Auch das Thema Nachhaltigkeit spielt bei diesem Bauvorhaben eine zentrale Rolle. Die Dächer der Häuser werden begrünt, die Wärme wird durch ein energieeffizientes Blockheizkraftwerk, welches zu 30 Prozent mit Biogas betrieben wird, erzeugt.

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Am Eingang zum Takufeld wird auf einem ehemaligen Parkplatz derzeit dieses Wohnhaus der Anlage errichtet.

Alle Tiefgaragenstellplätze können bei Bedarf mit einer E-Ladestation ausgestattet werden. Schon beim Start des Projekts nahm der Projektentwickler WVM das Thema Elektromobilität in den Fokus. Inhaber Wolfgang von Moers erklärte: „Emissionsfreie Mobilitätslösungen sind neben Car-Sharing-Angeboten ein wichtiger Bestandteil unserer Strategie.“ Das Firmen-eigene Siegel „E-mobility-ready“ bedeutet, dass die Kundinnen und Kunden ihren Tiefgaragenstellplatz von vorneherein mit einer sogenannten Wallbox ausrüsten lassen können. Dazu arbeitet WVM mit den Anbietern TankE und Engie zusammen.

Wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz

Die beiden Anbieter arbeiten mit einem übergeordneten Lastmanagement, welches die Anschlussleistung im Gebäude optimal auf die einzelnen Wallboxen verteilt. Mit dem Ladestrom aus regenerativen Energien wird außerdem ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz geleistet.