Am 10. März können sich Schüler, die kurz vor dem Abitur stehen, in der Max-Ernst-Gesamtschule über mögliche Studienfächer informieren.
Uni an der SchuleBürgerstiftung Ehrenfeld lädt zum Infotag nach Bocklemünd

Dennis Weissenberger, Doris Ruch und Barbara Deppner (v.l.) vom Vorstand der Bürgerstiftung treffen letzte Vorbereitungen für Uni goes to School.
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Abitur – und was dann? Durchstarten ins Studium vielleicht – aber was erwartet mich da eigentlich? Die Unsicherheit ist groß bei vielen Oberstufenschülern, deshalb bietet die Bürgerstiftung Ehrenfeld seit 2012 alle zwei Jahre die Veranstaltung „Uni goes to School“ in der Max-Ernst-Gesamtschule (MEG) an: Etwa 20 Professoren und Dozenten informieren die Teilnehmer dabei in zwangloser Klassenraum-Atmosphäre über die Anforderungen und Voraussetzungen ihrer Fächer. Aber auch über die beruflichen Möglichkeiten, die sie bieten.
Am Montag, 10. März, ab 16 Uhr ist es wieder soweit, die Teilnahme ist kostenlos, eingeladen sind Schüler aus ganz Köln. „In der Realität sieht es allerdings meist so aus, dass rund 75 Prozent der 100 Teilnehmer aus dem MEG kommen“, berichtet Dennis Weissenberger vom Vorstand der Bürgerstiftung. „In den anderen Schulen werden Informationen zur Veranstaltung meist an ein schwarzes Brett gehängt, aber es wird nicht weiter darüber geredet.“ Rund 100 Schüler nahmen bislang durchschnittlich teil, da war stets „noch Luft nach oben“, gerade was Schüler aus dem Bezirk Ehrenfeld anging.
Anmeldung über die Homepage der Bürgerstiftung Ehrenfeld
Das soll sich nun ändern. Konnten sich interessierte Schüler bis jetzt nur über ihre Schule anmelden, ist nun erstmals die Anmeldung direkt über die Homepage der Bürgerstiftung möglich. Dort tragen sich die Interessenten für jeweils zwei der angebotenen Fachrichtungen ein, für Medizin, Psychologie, Architektur, Mathe, aber auch Geschichte und Philosophie zum Beispiel. „Zuletzt hatten wir auch neue Fächer wie ‚Erneuerbare Energien‘ oder ‚Wirtschaftsinformatik‘ dabei“, erzählt Vorstandsmitglied Doris Ruch.
Alle beteiligten Dozenten machen ohne Honorar oder Aufwandsentschädigung mit. Es könne aber passieren, so Ruch, dass ein Professor, der ansonsten aus Dortmund anreisen müsste, „nur“ als Videobild auf dem Smartboard erscheint, wenn sich lediglich zwei Schüler für sein Fach eingetragen haben. Die allermeisten der Profs kommen aber aus Köln und sind leibhaftig vor Ort.
In der Max-Ernst-Gesamtschule (MEG) beginnt der Nachmittag mit einer kurzen gemeinsamen Eröffnung in der Aula. Dann geht’s ab in die Klassenräume, wo der jeweilige Lehrbeauftragte eine Einführung in sein Fach gibt und sich danach Löcher in den Bauch fragen lässt. In der Hoffnung, dass die Teilnehmer alle notwendigen Informationen erhalten, die sie für ihre Entscheidung für - oder gegen - dieses Studienfach brauchen. Nach 45 Minuten ertönt der Gong, es folgt eine etwa 30-minütige Pause und anschließend für alle Teilnehmer die zweite Runde: nächstes Fach, nächster Prof.
Spätestens gegen 19 Uhr sollte „Uni goes to School“ vorbei sein: „Danach, aber auch schon in der Pause, gibt es bei Häppchen und Getränken immer Gelegenheit zu Vier-Augen-Gesprächen mit den Dozenten“, erzählt Barbara Deppner vom Vorstand der Bürgerstiftung. „Es lohnt sich also, noch etwas länger zu bleiben, die Gesamtschule ist auch immer sehr gastfreundlich.“
Zur Max-Ernst-Gesamtschule, Tollerstraße 16, reist man am besten mit der KVB-Linie 3 an und steigt an der Endhaltestelle „Görlinger-Zentrum“ aus. Weitere Infos zu „Uni goes to School“ gibt’s online, dort kann man sich auch anmelden.