Eine Hundertschaft der Polizei hat am Donnerstagvormittag den Hauptsitz der WEFA („Weltweiter Einsatz für Arme“) in der Franz-Geuer-Straße in Köln-Ehrenfeld durchsucht. Nach Angaben der federführenden Staatsanwaltschaft Berlin, wo die internationale Hilfsorganisation eine Zweigstelle betreibt, geht es um den Verdacht der Untreue und Unterschlagung. Die Berliner Zweigstelle wurde ebenfalls durchsucht.

Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ mitteilte, richtet sich das Verfahren gegen einen inzwischen 62-jährigen und einen inzwischen 44-jährigen Beschuldigten. Sie sollen als Verantwortliche des Vereins zwischen 2019 und 2022 mindestens 140.000 Euro an Spendengeldern aus der Vereinskasse unterschlagen haben.

Die Beschuldigten konnten nicht vor Ort angetroffen werden. Die Mitarbeiter des Vereins zeigten sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft kooperativ. Bei der Durchsuchung wurden Datenträger mit Spendenquittungen sichergestellt. (ts, pst)