Grüner Teppich für Vereine in Köln-EhrenfeldFußballer kicken nun auf Kunstrasen
Bezirksbürgermeister Josef Wirges (M.) eröffnete mit Vertretern von Schule, Vereinen und Verwaltung den neuen Fußballplatz.
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Ehrenfeld – Das Herz von Fußballern schlägt höher bei Blick auf das frische Grün unter dem Fernsehturm. Wo sich viele Jahrzehnte lang rote Asche erstreckte, mal matschig, mal staubig, ist binnen zwei Monaten ein Kunstrasenspielfeld entstanden. Drei Fußballklubs und eine Grundschule haben das Terrain schon erobert – ein deutlicher Schub für den Breitensport in Ehrenfeld.
44. Kunstrasenplatz in Köln
Robert Voigtsberger, Sport-Dezernent der Stadt, sowie Bezirksbürgermeister Josef Wirges und Sportamtsleiter Gregor Timmer zeigten sich zufrieden mit dem Ergebnis. „Dies ist mittlerweile der 44. neue Kunstrasenplatz in der Stadt, der zuvor ein Aschenplatz war“, bemerkte Robert Voigtsberger. Es sei jedoch längst nicht das Ende. Etliche weitere Anlagen seien in Planung oder stünden kurz vor der Umwandlung. Im Bezirk Ehrenfeld steht als nächstes der Umbau des Platzes der DJK Roland West in Ossendorf an.
Bezirksbürgermeister Josef Wirges (M.) eröffnete mit Vertretern von Schule Vereinen und Verwaltung den runderneuerten Fußballplatz.
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Für Bezirksbürgermeister Josef Wirges war es schon der dritte Kunstrasenplatz, den er seiner Bestimmung übergeben konnte. „SC West, Schwarz-Weiß Köln und TPSK konnten sich schon über so einen Platz freuen“, berichtete Wirges. „Wir freuen uns auch über jeden Platz und vor allem, dass die Umwandlungen in Köln allmählich Fahrt aufnehmen“, sagte Werner Jung-Stadié, Vorsitzender des Fußballkreises Köln. Er bestätigte, dass die Vereine dadurch deutlich attraktiver werden. Das sei vor allem am Zulauf im Jugendfußball zu merken. Auch Andrea Fredersdorf, Sportlehrerin an der Katholischen Grundschule Everhardstraße, bestätigte: „Die Kinder lieben den Platz.“ Gerade in Corona-Zeiten sei es wichtig, dass sie sich so oft wie möglich draußen bewegen können. Zudem unterhält die Schule unter anderem Fußball-Arbeitsgemeinschaften.
22 Mannschaften nutzen den Platz
Der jetzt fertiggestellte Kunstrasenplatz in der Prälat-Wolker-Bezirkssportanlage wird von den Vereinen DSK Köln, Eintracht und Galanolefkos genutzt. 22 Mannschaften spielen und trainieren hier. Die Sportanlage hat darüber hinaus noch zwei weitere Aschenplätze sowie eine Tennis- und eine Minigolfanlage. Die Kosten lagen bei rund 420.000 Euro. Gegenüber herkömmlichen Kunstrasenplätzen konnten 50.000 Euro an Kosten eingespart werden.
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Auf der Ehrenfelder Anlage wurde eine neue Art der Tragschicht verwendet. Dadurch konnte die vorhandene Entwässerungsanlage verwendet werden. „Wir werden jetzt den Betrieb beobachten und auswerten“, sagte Benjamin Müller von der Planungsabteilung des Sportamtes. „Die Ehrenfelder Anlage könnte Pilotcharakter für weitere Plätze bekommen, die dadurch künftig schneller und kostengünstiger erstellt werden können“, sagte Robert Voigtsberger. Im Rahmen eines Gesamtprojekts stehen weitere Verbesserungen an, die sich auch auf die Aufwertung der umgebenden Grünanlage beziehen.