Stahlkonstruktion schon sichtbarNeue Brücke in Ehrenfeld soll bald begehbar sein
Ehrenfeld – Wer bald über diese Brücke fährt oder geht, kann das guten Gewissens tun. Immerhin wurde der Großteil der neuen Verbindung über die Weinsbergstraße zwischen Ölstraße und Grüner Weg mit Hilfe eines Klimaschutzprogramms der Bundesregierung finanziert. Zudem soll die Stahlbogenbrücke im Radverkehrskonzept Ehrenfeld einmal eine wichtige Rolle spielen. Bis es so weit ist, vergehen noch einige Wochen voller Arbeit.
Das Bauwerk selbst ist bereits an Ort und Stelle. Nachdem schon seit März in der Weinsbergstraße gearbeitet wurde, konnte das vorgefertigte Brückenelement in der vergangenen Woche mit Hilfe von Spezialkränen in seine Position gebracht werden.
Schon im Oktober soll die Brücke begehbar sein
26 Tonnen schwer ist die Brücke. Dazu musste ein Kran mit 300 Tonnen Traglast anrücken. Bis man zu Fuß, mit Rollator oder Fahrrad die Brücke überqueren kann, müssen noch die beiden Brückenrampen zu beiden Seiten aufgefüllt und die Zugangswege hergestellt werden. Schon im Oktober soll es so weit sein. Der genaue Termin steht noch nicht fest.
Die Verbindung soll Teil des Hauptroutennetzes für den Fahrradverkehr im Bezirk werden. So ist es im Radverkehrskonzept vorgesehen. Auf der nördlichen Seite führt hinter der Brücke ein Pfad am Grundstück eines Baumarkts vorbei durch die Wohnsiedlung Grüner Weg. Diese Straße ist verkehrsberuhigt. Aufpflasterungen sollen Autofahrerinnen zu Schrittgeschwindigkeit zwingen.
Gesamtkosten betragen rund 1,4 Millionen Euro
Wie gut man mit dem Fahrrad über diese Stellen fahren kann, wird sich noch erweisen. Der Grüne Weg endet an der Einmündung Vogelsanger Straße in Höhe Heliosschule. Auf der Südseite versperrt mittlerweile ein Studentenwohnheim den direkten Weg. Unmittelbar nach der Brücke wird es daher eine scharfe Kurve um das Gebäude herum bis zur Ölstraße geben. In deren weiteren Verlauf kann die Oskar-Jäger-Straße in Höhe Stolberger Straße erreicht werden.
Das könnte Sie auch interessieren:
Die Gesamtkosten betragen rund 1,4 Millionen Euro. Davon trägt die Stadt selbst also nur etwa 300 000 Euro. Der Bund beteiligt sich mit 80 Prozent, und das Land stockt die Förderung um weitere zehn Prozent auf. Bezuschusst wird der Brücken-Neubau im Rahmen der Förderung der Nahmobilität. Das bis 2023 befristete Programm ist Teil des Klimaschutzprogramms 2030 der Bundesregierung, die damit den Klimaschutzplan 2050 umsetzen will.