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Neue Immobilien in KölnInvestor plant 185 Wohnungen in Neuehrenfeld

Lesezeit 2 Minuten

In Neuehrenfeld enstehen viele neue Wohnungen.

Neuehrenfeld – Die schnittigen Neuwagen hinter den großformatigen Schaufensterscheiben sind verschwunden, die günstigen Gebrauchten auf dem Parkplatz ebenfalls. Das Autohaus Levy an der Liebigstraße 201 gibt es nicht mehr. Das Unternehmen ist umgezogen zur Widdersdorfer Straße 227. Pläne für den Umzug gab es schon lange und somit auch Ideen, wie das Autohaus-Areal genutzt werden könnte.

Konkret umgesetzt werden sollen nun Pläne des renommierten Architekten Manuel Herz. Eigentümerin und Bauherrin ist die Projektentwicklungsgesellschaft Bouwfonds Property Development (BPD). Die internationale Gesellschaft mit der niederländischen Rabobank als Hauptanteilseigner realisiert zurzeit auf dem Areal des ehemaligen Güterbahnhofs Ehrenfeld das Wohn-Projekt Kwartierwerk.

Der künftige Baugrund liegt zwischen Liebig- und Wöhlerstraße, Pettenkoferstraße und Methweg, wo es an eine schon vorhandene Häuserzeile anschließt. Die Idee ist dabei, ein komplett neues Karree zu schaffen. 185 Wohneinheiten sind geplant. 90 davon sollen Einfamilienhäuser werden, die in Form einer sogenannten Teppichbebauung angelegt werden. Bei diesem Konzept werden einzelne Wohneinheiten in einem Innenhof gruppiert. Im Entwurf von Manuel Herz sind die 90 Wohnungen in Geschosshöhen von einem bis zu vier Geschossen angeordnet. Fußwege erschließen den autofreien Hofbereich. Wege und Terrassen sowie die Hausdächer sollen begrünt werden. Eingefasst wird diese zur Wöhlerstraße und der Rückseite der Häuser am Methweg liegenden Anlage von einer geschlossenen Blockbebauung entlang der Pettenkofer- und der Liebigstraße.

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Deren Gebäudehöhe entspricht der vorhandenen an der Liebigstraße. Hier gibt es einen Anteil von 20 Prozent geförderten Wohnungen, gemeinschaftliches Wohnen, eine viergruppige Kindertagesstätte, Ladenlokale und einem Bürohaus mit 2500 Quadratmetern Mietfläche. Der genaue Termin für den Baubeginn steht noch nicht fest. Das Autohaus werde voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2021 dem Neubauprojekt weichen. Bis dahin will die Bauherrin auch die Baugenehmigung haben. Etwa ein Jahr lang soll das ehemalige Autohaus zwischengenutzt werden. BPD sei in Gesprächen mit einem gemeinnützigen Verein, der das Gebäude als innovativen Raum für Kunst und Kultur, zivilgesellschaftliches Engagement und Startups interimsweise gestalten möchte, verrät Sandra Joern, bei BPD für den Vertrieb und das Marketing zuständig. Für das Bauvorhaben werden Bäume gefällt, doch es sind mehrere Ersatzpflanzungen vorgesehen. Unter anderem auf einer neu entstehenden Platzfläche zur Liebigstraße/Ecke Pettenkoferstraße hin.

Nach einem weiteren Bauprojekt in der Nähe erkundigten sich die Grünen in der Bezirksvertretung. Es ist für das Grundstück Methweg 4a vorgesehen, wo sich zurzeit ein kleiner Gewerbepark befindet. Laut Verwaltung wurde bereits ein Bauvorbescheid erteilt. Das Bauvorhaben umfasse 71 Wohnungen auf fünf Vollgeschossen. Außerdem sechs Gewerbeeinheiten im Erdgeschoss sowie eine Tiefgarage.