Das Feinkostgeschäft Gharavis in Köln-Neuehrenfeld ist eine Institution im Veedel – bei aller Veränderung war klar: Der Name bleibt.
Vor 28 Jahren eröffnetWas sich mit den neuen Inhabern bei „Gharavis Feinkost“ ändert
Eine Institution im Stadtteil erfindet sich neu: Das Feinkostgeschäft „Gharavis“ an der Ecke Chamissostraße/Eichendorffstraße hat einen neuen Inhaber. Zur Neueröffnung mit Sekt und Fingerfood kamen Kunden, Geschäftspartner und viele Freunde. Aufmerksam wurden sie nicht nur durch die übliche Mund-zu-Mund-Propaganda im Viertel, sondern auch durch vielversprechende Impressionen auf Instagram.
In dieser Hinsicht brechen für den vor 28 Jahren zunächst als Obst- und Gemüsegeschäft von Ali Gharavi eröffneten Laden neue Zeiten an. Feinkost, Wein und Käse bilden im behutsam renovierten Ladenlokal weiterhin den Schwerpunkt des Sortiments. Das Angebot wurde aber angepasst und in allen Bereichen erweitert. Neue Partner wie etwa das Weingut Christian Schardt kamen hinzu, es gibt mehr Auswahl an Spirituosen und an Käse und in Kürze wird es auch mallorquinische Spezialitäten und eine Kaffeebar im Geschäft geben.
Gharavis in Köln-Neuehrenfeld: Neuer Ladenleiter mit frischen Ideen
Sven Birkenfeld, der jetzt die Geschäfte führt, aber nicht selbst im Laden steht, sprüht geradezu vor Ideen: „Wir werden künftig regelmäßig Tastings anbieten, sei es Wein, Olivenöl oder Käse. Aber auch Lesungen sind geplant. Dazu geben wir auf Instagram immer wieder Tipps oder Rezeptempfehlungen.“ Das große Thema soll Genuss sein.
Wer nicht ständig auf die Website oder die sozialen Medien schauen, sondern lieber direkt im Geschäft Anregungen bekommen möchte, wird ebenfalls gut beraten. Mitarbeiter Marc Künzel verrät gern neue Rezepte oder empfiehlt Spezialitäten: „Im Moment ist in Portwein eingelegter Blauschimmelkäse mit Cranberry-Topping ein ganz heißer Tipp für Ostern“, sagt er.
Name sollte unbedingt erhalten bleiben
Claudia Birkenfeld, Mutter des neuen Inhabers, und Marc Künzel als fester Mitarbeiter sind den meisten Kunden bereits sehr vertraut. Sie haben, wie beispielsweise auch die Aushilfen Bianca und Marion, schon bei Ali Gharavi gearbeitet. „Mir war es wichtig, dass der Name erhalten bleibt, denn ich weiß, mit wie viel Hingabe Ali das Geschäft aufgebaut und gepflegt hat“, sagt Claudia Birkenfeld. Sie war im Geschäft bereits 16 Jahre als Angestellte tätig.
Der gebürtige Iraner Gharavi übernahm 1996 das vorher schon einige Jahre existierende Obst- und Gemüsegeschäft. Nachdem später Ehefrau Gerlinde mit eingestiegen war, bauten beide es nach und nach zur gefragten Adresse für Feinkost, Käse und Wein aus. Das Geschäft gaben sie aus Altersgründen ab.