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Spielplatz für alleGrundschule Nußbaumerstraße in Köln soll Tore am Nachmittag öffnen

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Eine freie Fläche ist zu sehen, im Hintergrund eine Straße und ein großes helles Gebäude.

Die zusätzliche Schulhof-Fläche soll begrünt werden.

Nach dem Abbruch von Containerbauten gibt es schon Ideen, wie der zusätzliche Platz auf dem Schulhof gestaltet und genutzt werden könnte.

Der Blick von der Nußbaumerstraße auf das Hauptgebäude der Gemeinschaftsgrundschule ist noch ungewohnt. Immerhin war er bis vor kurzem für ein halbes Jahrhundert durch provisorische Bauten versperrt, in denen Klassenzimmer untergebracht waren. Und davor befand sich einmal ein Turnhallen-Gebäude links neben dem Tor der Neuehrenfelder Grundschule.

Sport, Spiel und Bewegung soll es an dieser Stelle in Zukunft wieder geben. Ein breites Bündnis aus Grünen, SPD, Linke/Die Partei, Klimafreunden und FDP brachte einen gemeinsamen Antrag zur Gestaltung der freien Fläche ein. Damit wird die Verwaltung aufgefordert, den Bereich zu entsiegeln und zu begrünen. Das soll in enger Abstimmung mit der Schulgemeinschaft geschehen. Und die Politikerinnen und Politiker hätten gern, dass damit ein Angebot an die Menschen im Viertel geschaffen werden könnte.

Schulhof in Köln-Neuehrenfeld soll Spielfläche für alle werden

Der Schulhof soll nach Schulschluss sowie an Wochenenden, Sonn- und Feiertagen und in der Ferienzeit offen sein. Insbesondere ist dabei an einen Bolz- und Basketballplatz gedacht. Die Antragsteller sprechen dabei von einer „einmaligen Chance“, den bislang asphaltierten Schulhof ökologisch aufzuwerten, in dem eine „Spiel- und Erlebnisfläche“ angelegt wird.

Offene Schulhöfe sind in Köln eine relativ neue Idee. Vor zwei Jahren startete das Dezernat für Bildung, Jugend und Sport ein Modellprojekt mit jeweils einem offenen Schulhof in jedem der neun Stadtbezirke. Davon versprach sich die Verwaltung mehr Spielräume und Bewegungsfreiheit für die Menschen in den jeweiligen Vierteln. Das Konzept sah zudem kostenlose Aktionsprogramme aus den Bereichen Sport und Offene Kinder- und Jugendarbeit vor.

Zwischenbilanz fällt positiv aus

Zugleich wurde an Rücksichtnahme, Respekt und Toleranz appelliert, damit den Bedürfnissen von Anwohnenden und der jeweiligen Schulgemeinschaft gleichermaßen Rechnung getragen werden kann. Im März dieses Jahres wurde eine Zwischenbilanz vorgelegt. Zu den positiven Erkenntnissen gehörte dabei, dass sich die Sorge vor Klagen aus der Nachbarschaft über Ruhestörungen als unbegründet erwies. Ebenso die Bedenken, dass es zu Vandalismus kommen könnte.


Im Bezirk Ehrenfeld ist der Schulhof der Grund- und Hauptschule Baadenberger Straße 111 geöffnet. Weitere Plätze im linksrheinischen Stadtgebiet sind am Donauweg 30 in Junkersdorf sowie an den Grundschulen Nesselrodestraße (Niehl) und Spoerkelhof (Merkenich).