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Ermittlungen laufenStrafgefangene begeht Suizid in Kölner JVA

Lesezeit 1 Minute
Blick durch einen Zaun auf das Gebäude der JVA

In der Kölner JVA hat sich eine Frau das Leben genommen.

Nach einem Suizid in der JVA Ossendorf haben Staatsanwaltschaft und Polizei mit den Todesfallermittlungen begonnen.

Eine 48 Jahre alte Strafgefangene hat sich in der Justizvollzugsanstalt Ossendorf das Leben genommen. Wie die Anstaltsleitung am Donnerstag mitteilte, hatten Justizvollzugsbeamte die Frau am 3. Mai bei der Abendessensausgabe leblos in ihrem Einzelhaftraum vorgefunden.

JVA Köln: Gefangene nimmt sich das Leben

Weitere Bedienstete, zwei Anstaltsärztinnen sowie der alarmierte Notarzt hätten umgehend mit Wiederbelebungsversuchen gestartet, die jedoch nicht erfolgreich waren. Die Frau befand sich der JVA-Leitung zufolge seit 2021 in Haft und verbüßte mehrere Freiheitsstrafen wegen Diebstahls, Drogendelikten und Angriffs auf Vollstreckungsbeamte.

Staatsanwaltschaft und Polizei seien sofort unterrichtet worden. Die Todesfallermittlungen wurden aufgenommen. (red)


Beratung und Seelsorge in schwierigen Situationen

Kontakte | Hier wird Ihnen geholfen Wir gestalten unsere Berichterstattung über Suizide und entsprechende Absichten bewusst zurückhaltend und verzichten, wo es möglich ist, auf Details. Falls Sie sich dennoch betroffen fühlen, lesen Sie bitte weiter: Ihre Gedanken hören nicht auf zu kreisen? Sie befinden sich in einer scheinbar ausweglosen Situation und spielen mit dem Gedanken, sich das Leben zu nehmen? Wenn Sie sich nicht im Familien- oder Freundeskreis Hilfe suchen können oder möchten – hier finden Sie anonyme Beratungs- und Seelsorgeangebote.

  1. Telefonseelsorge – Unter 0800 – 111 0 111 oder 0800 – 111 0 222 erreichen Sie rund um die Uhr Mitarbeiter, mit denen Sie Ihre Sorgen und Ängste teilen können. Auch ein Gespräch via Chat ist möglich. telefonseelsorge.de
  2. Kinder- und Jugendtelefon – Das Angebot des Vereins „Nummer gegen Kummer“ richtet sich vor allem an Kinder und Jugendliche, die in einer schwierigen Situation stecken. Erreichbar montags bis samstags von 14 bis 20 Uhr unter 11 6 111 oder 0800 – 111 0 333. Am Samstag nehmen die jungen Berater des Teams „Jugendliche beraten Jugendliche“ die Gespräche an. nummergegenkummer.de.
  3. Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention – Eine Übersicht aller telefonischer, regionaler, Online- und Mail-Beratungsangebote in Deutschland gibt es unter suizidprophylaxe.de
  4. Beratung und Hilfe für Frauen – Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen" ist ein bundesweites Beratungsangebot für Frauen, die Gewalt erlebt haben oder noch erleben. Unter der Nummer 08000 116 016 und via Online-Beratung unterstützen werden Betroffene aller Nationalitäten rund um die Uhr anonym und kostenfrei unterstützt.
  5. Psychische Gesundheit – Die Neurologen und Psychiater im Netz empfehlen ebenfalls, in akuten Situationen von Selbst- oder Fremdgefährdung sofort den Rettungsdienst unter 112 anzurufen. Darüber können sich von psychischen Krisen Betroffene unter der bundesweiten Nummer 116117 an den ärztlichen/psychiatrischen Bereitschaftsdienst wenden oder mit ihrem Hausarzt Kontakt aufnehmen. Außerdem gibt es in sehr vielen deutschen Kommunen psychologische Beratungsstellen.