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Verkehr in EhrenfeldWie Tempo 20 auf der Venloer auch anderen Straßen helfen soll

Lesezeit 2 Minuten
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Blick auf die Venloer vom 4711 Haus

Ehrenfeld – Die Venloer Straße soll zwischen Innerer und Äußerer Kanalstraße zum „verkehrsberuhigten Geschäftsbereich“ werden. Höchstgeschwindigkeit Tempo 20. Möglicherweise noch langsamer sollen Fahrzeuge in den Straßenabschnitten rollen, die zum „Shared Space“, also zum gemeinsam genutzten Straßenraum erklärt werden.

Das sind die Bereiche am Barthonia-Forum, an der Josephskirche, an der Polizei-Inspektion, am Bürgerzentrum und am Alpenerplatz. Die im Konzept geplante Einbahnstraßenregelung leitet den Autoverkehr in zwei Richtungen. Stadteinwärts vom Gürtel zur Inneren Kanalstraße sowie stadtauswärts vom Gürtel Richtung Äußere Kanalstraße.

Testphase soll Erkenntnisse bringen

Die Testphase betrifft nur den Teil zwischen Gürtel und Innerer Kanalstraße, soll aber schon Erkenntnisse liefern, wie sich Änderungen auswirken. Die Verwaltung geht davon aus, dass sich durch die Senkung der Höchstgeschwindigkeit um zehn Stundenkilometer Teile des Verkehrsaufkommens von der Venloer in andere Straßen – etwa die Vogelsanger oder Subbelrather Straße – verlagern werden.

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Die sehr zu Prüfungsaufträgen neigenden Ehrenfelder Bezirksvertreter sind trotz der Teillösung durchaus gespannt, wie sich der Verkehr entwickeln wird. Dabei haben sie auch schon den parallel zum Testbereich verlaufenden Abschnitt der Vogelsanger Straße im Blick. Die ist zwar noch nicht fertig, doch es gibt auch schon dafür weiter reichende Überlegungen.

Prüfphase auch für neugestaltete Vogelsanger Straße

Angedacht sind Sperrungen bestimmter Abschnitte an Wochenenden. Doch auch dies soll zunächst in eine Prüfungsphase gehen, um zu schauen, was dann in den umliegenden Straßen passiert. Zurück zur Venloer. Voraussichtlich schon Anfang 2022 werden der verkehrsberuhigte Bereich sowie deutlicher markierte Ladezonen kommen. Sobald die Vogelsanger Straße fertig ist, soll die Venloer Straße zwischen Gürtel und Innerer Kanalstraße zur Einbahnstraße – Fahrtrichtung Innenstadt – werden.

Während sich die FDP konsequent gegen eine Einbahnstraße ausspricht und stattdessen für eine – auch für den Autoverkehr freigegebene – Fahrradstraße plädiert, übt die Bürgerinitiative Helios Kritik aus einer anderen Perspektive.

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Abbiegende Autos und Radler: Viel Konfliktpotenzial auf der Venloer Straße

„Schon wieder“ werde der stadtauswärts des Ehrenfeldgürtels liegende Abschnitt ausgeklammert. „Es bestätigt den Eindruck und interne Aussagen, dass die Verwaltung schon beim Radverkehrskonzept mit aller Macht versucht hat, die Venloer Straße hinter dem Gürtel, das Heliosgelände und damit auch den Bahnhof Ehrenfeld/Bahnhofsvorplatz auszuklammern“, so Dirk Frölich von der Bürgerinitiative. Sie fordert, dass auch die Heliosstraße und der Bahnhofsvorplatz in den Versuch einbezogen werden sollen. Der im November anstehende Beschluss soll entsprechend geändert werden.