VerkehrskonzeptSchranke gegen Durchgangsverkehr

Beschränkte Zufahrt: Die Nattermannallee wird in der Woche zweimal täglich gesperrt.
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Bocklemünd/Mengenich – Die Schrankenanlage an der Nattermannallee bleibt bestehen. Das ist einer der Beschlüsse, die die Bezirksvertretung Ehrenfeld gefasst hat, um das bislang erfolgreiche Verkehrskonzept für die Stadtteile Bocklemünd und Mengenich fortzusetzen. Mit der Schranke wird der Durchgangsverkehr zu bestimmten Tageszeiten aus den Straßen herausgehalten. Die Schranke wird morgens zwischen 7 und 9 Uhr sowie nachmittags zwischen 16 und 18 Uhr geschlossen. Seit 2005 ist das so. Die Schlagbäume werden ehrenamtlich von Mitgliedern des Bürgervereins Bocklemünd bedient.
Damit wird verhindert, dass der Pendlerverkehr die Kreuzung Venloer Straße/Militärringstraße umfahren kann. Das sorgt seit Jahrzehnten für Ärger bei den Anwohnern. Morgens war es vor allem der Verkehr aus dem Umland in Richtung Kölner Innenstadt. Am Nachmittag war es der Verkehr in die umgekehrte Richtung. Verkehrszählungen bestätigten jetzt, dass die Schrankenanlage ein wirksames Mittel ist, den sogenannten Schleichverkehr aus den Wohngebieten herauszuhalten.
Autofahrer zum langsam fahren zwingen
Schleichend sind aber nicht alle Autofahrer unterwegs. In der Grevenbroicher Straße halten sich Autofahrer regelmäßig nicht an die Begrenzung auf 30 Stundenkilometer. Vor allem vom dem Seniorenheim an der Grevenbroicher Straße sahen die Ehrenfelder Bezirksvertreter dadurch eine Gefahr. Sie forderten, die Straße so umzubauen, dass Autofahrer gezwungen wären, langsamer zu fahren. Derzeit hat die Stadtverwaltung dazu jedoch kein Personal. Sie teilte nun mit, dass frühestens zum Jahresende 2013 mit Planungen begonnen werden könnte, um die Gefahrenstelle zu entschärfen.
Es wird auch darüber nachgedacht, die Kreuzung Venloer Straße/Freimersdorfer Weg/Andreas-Muhr-Straße umzubauen. Hier soll auf der Andreas-Muhr-Straße eine separate Linksabbiegerspur markiert werden. Die dortige Ampelanlage müsste außerdem umgerüstet werden, damit sie eine eigene Grünphase für die Linksabbieger anzeigen kann. Dann wäre es möglich, dass der abbiegende Verkehr in die Venloer Straße in Fahrtrichtung Innenstadt unabhängig wäre vom Verkehr in Richtung Widdersdorf. Der führt nämlich über die Bahnschranke am Freimersdorfer Weg. Bis jetzt ist es so, dass bei geschlossener Bahnschranke auch die Ampel an der Andreas Muhr Straße für den Geradeaus- und den Linksabbiegerverkehr Rot zeigt. Dann staut sich Verkehr häufig zurück.