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Ehrenfelder MoscheeDitib konkretisiert Pläne zum Muezzinruf in Köln

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Die Ditib-Moschee in Köln-Ehrenfeld

Köln-Ehrenfeld – Die Türkisch Islamische Union der Anstalt für Religion (Ditib) will die Gläubigen künftig mit einem Muezzinruf zum Gebet in die Ehrenfelder Moschee einladen kann. Jetzt gibt es etwas mehr Klarheit über den zeitlichen Ablauf.

Ab Sommer soll der Muezzin-Ruf von der Ehrenfelder Moschee ertönen. Zuvor soll mit einem wissenschaftlichen Gutachten ermittelt werden, wie hoch die Lärmbelastung für die Nachbarn werden könnte, sagte Zekeriya Altug, Leiter der Abteilung Gesellschaft und Zusammenarbeit der Ditib. Der Zuschlag für den Gutachter-Auftrag soll noch in dieser Woche vergeben werden.

Muezzin-Ruf soll auf Venloer Straße zu hören sein

Der Verein will den Gebetsruf mit der bereits installierten und genehmigten Beschallungsanlage durchführen, die bereits für das Totengebet genutzt wird und die auf dem Vorhof der Ehrenfelder Moschee und leiser auch auf der Venloer Straße und den Seitenstraßen zu hören sein wird.

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Die Stadt will den Moscheegemeinden erlauben, ihre Gemeindemitglieder öffentlich zum Gebet zu rufen. Der Ruf darf allerdings nur zwischen 12 und 15 Uhr erfolgen. Zudem müssen die Gemeinden mit einem Gutachten die Lärmemissionen auf die Nachbarschaft darlegen. „Wenn unser Gutachten vorliegt, können wir unseren Antrag finalisieren“, sagte Altug. „Ich hoffe, das gelingt uns noch in diesem Quartal.“ Die Ditib geht davon aus, dass sie anschließend schnell grünes Licht von der Stadt erhält. Anschließend sollen die Pläne den Nachbarn in einer Informationsveranstaltung vorgestellt werden.

„Integrierendes Signal”

Der Gebetsruf sei für die Gemeinde elementar wichtig, sagte Altug weiter. Denn die muslimische Community habe ihre Wurzeln in vielen unterschiedlichen Ländern, in denen die islamische Religion unterschiedlich praktiziert werde. Der melodische Ruf des Muezzins sei ein verbindendes Merkmal, dass die Gläubigen nicht nur an die Heimat erinnert, sondern auch Menschen in Köln zusammenführen kann. „Der Ruf ist ein integrierendes Signal in der Stadt“, so Altug. „Die Muslime fühlen dadurch zu Hause in Köln.“