Europaschule soll saniert werden
Zollstock – Kosten in Millionenhöhe könnten gespart werden, wenn das Gebäude für die geplante weiterführende Schule in der künftigen Parkstadt Süd so schnell wie möglich errichtet würde, davon sind die Rodenkirchener Stadtteilpolitiker überzeugt. Mit einem gemeinsamen Antrag aller Fraktionen forderten sie unisono eine hohe Priorität für den Schulneubau auf dem Gelände der ehemaligen Dombrauerei an der Alteburger Straße. Die Verwaltung soll dies bei einem zweiten Schulbaupaket berücksichtigen und die Prioritätenliste entsprechend überarbeiten. Geplant ist dort eine Gesamtschule.
Zweierlei könnte dadurch nach Ansicht der Bezirksvertretung erreicht werden. Zum einen könne in den Neubau zunächst die dringend sanierungsbedürftige Europaschule einziehen, und zwar vorübergehend für die Zeitspanne, in der diese hergerichtet werde - seit Jahren wartet die denkmalgeschützte Europaschule aus dem Jahr 1974 auf eine umfassende Sanierung. Somit müsse kein extra Geld ausgegeben werden für die Auslagerung und die Unterbringung in teuren angemieteten Ausweichquartieren oder Containern.
Grundstück gehört dem Land
Wenn die Sanierungsarbeiten dann abgeschlossen seien, könne die Europaschule wieder an den Raderthalgürtel zurückziehen. Der Neubau in der Parkstadt Süd würde aber nicht leer stehen, sondern könne bereits von Schulkindern genutzt werden. Schließlich seien bis zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich die ersten Bewohner in die Wohnungen im neuen Parkstadt-Quartier gerade eingezogen. Das Problem knapper Schulplätze würde gar nicht erst entstehen, das sei der zweite große Vorteil eines zügigen Neubaus.
Allerdings hat die Idee einen Haken. Das Schulgrundstück in der Parkstadt Süd gehört dem Land NRW und muss erst noch an die Stadt übertragen werden. Zudem befindet sich auf dem Areal noch das Erstaufnahmelager für Geflüchtete. Bislang hält das Land an den Containern als Reserveunterkunft für Geflüchtete fest.