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Claudia WaltherKölner SPD-Vorsitzende hat realistische Chancen auf Einzug ins Europaparlament

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Claudia Walther ist Co-Vorsitzende der Kölner SPD.

Claudia Walther ist Co-Vorsitzende der Kölner SPD.

Auch die Spitzenkandidatin der SPD kommt aus Köln: Katharina Barley führt die Liste der Sozialdemokraten an.

Die Kölner SPD-Parteivorsitzende Claudia Walther tritt bei der Europawahl im Juni an. Die 61-Jährige hat auf der Europa-Delegierten-Konferenz der SPD in Berlin am Sonntag dafür einen aussichtsreichen Listenplatz bekommen. Die Delegierten wählten Walther auf Platz 15. Aktuell sitzen 16 SPD-Abgeordnete im Europäischen Parlament.

Damit Walther sicher ins Parlament einziehen kann, müsste die SPD also wieder mindestens so ein Wahlergebnis einfahren wie bei der letzten Europawahl 2019. Hier bekam die SPD rund 16 Prozent der Stimmen in Deutschland.

Spitzenkandidatin Katharina Barley kommt auch aus Köln

„Ich freue mich über das Ergebnis und danke allen in der Partei für das große Vertrauen, die Unterstützung und für die große Geschlossenheit, die ich bei der Konferenz erfahren durfte“, sagte Claudia Walther am Montag. Walther führt die Kölner SPD seit 2022 zusammen mit Florian Schuster, der ihr im Namen der rund 5000 Kölner SPD-Mitglieder gratulierte. Die SPD-Spitzenkandidatin für die Europawahl ist, wie schon 2019, Katharina Barley, die in Köln geboren ist.

Claudia Walther zeigte sich zuversichtlich, mit der SPD trotz hoher AfD-Umfragewerte ein gutes Wahlergebnis einfahren zu können. „Das große Freiheits- und Friedensprojekt Europa werden wir niemals den demokratiefeindlichen Kräften überlassen. Wir arbeiten für ein stärkeres, ein sozialeres und demokratischeres Europa“, so Walther. „Wer glaubt, dass er die europäische Idee ‚in Vielfalt geeint‘ zerstören kann, wird sich mit uns hart auseinandersetzen müssen.“

Wichtig seien ihr für die Arbeit im EU-Parlament mehr Tranparenz, mehr Klimaschutz und bessere Arbeitsbedingungen. Aktuelle Umfragewerte für die Europawahl zeigen die SPD bei nur noch rund zehn Prozent. Schon das Wahlergebnis 2019 von knapp 16 Prozent war das schlechteste in der Parteigeschichte gewesen.